Am besten ließe sich die ganze Debatte mit einem kurzen Satz zusammenfassen: So kann es nicht weitergehen. Das war in leichten Abwandlungen die am häufigsten gebrauchte Wendung in der Kreistagssitzung am Freitag. Es ging um den Haushalt für 2019. Der ist eigentlich üppig bestückt, denn dank der immer noch anhaltenden guten Konjunktur sprudeln die Einnahmen kräftig – wäre da nicht das elende Klinikdefizit, das sich wie eine schwarze Wolke vor die strahlende Sonne schiebt und einfach nicht weichen will. Bevor der Kreistag das Etatwerk mehrheitlich absegnete, wurde ausgiebig mit der Krankenhausmisere gehadert. Angesichts der hohen Belastung kam schon fast so etwas wie Panik auf: Wie soll das Loch in Zukunft gestopft werden – und wann schrumpft es endlich? Das konnte keiner beantworten. So wurde die Debatte immer gereizter, der Tonfall rauer und die Wortmeldungen ätzender.
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