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Landkreis Günzburg: Vorsicht im Wald, vor allem im Süden

Landkreis Günzburg

Vorsicht im Wald, vor allem im Süden

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    Sturm „Sabine“ hat auch beträchtliche Schäden im Wald hinterlassen. Der Schwerpunkt im Zuständigkeitsbereich des Forstamts Krumbach liegt jeweils im Süden der Landkreise Neu-Ulm und Günzburg. Nach ersten Erkenntnissen wurden überwiegend einzelne Fichten umgeworfen, aber auch Laubbäume wie Eschen, die bereits durch das Eschentriebsterben vorgeschädigt waren. Abgebrochene Kronen zeugen von der hohen Windgeschwindigkeit, die einige Böen erreicht habe. Nach dem Durchzug des Sturms sollten Spaziergänger die Wälder vorerst nur mit größter Vorsicht betreten, rät das Forstamt. Es müsse weiterhin mit umstürzenden Bäumen und herabfallenden Ästen gerechnet werden.

    Auch bei der Aufarbeitung der Sturmschäden ist laut dem Amt äußerste Vorsicht geboten. Dies sollte nur von kundigen Personen mit der geeigneten Ausrüstung durchgeführt werden. Das Sturmholz stehe oft noch unter Spannung und auch von umgeklappten Wurzeltellern gehe große Gefahr aus. Der Grundsatz der Sicherheit sei auf jeden Fall wichtiger als Schnelligkeit. Vor überstürzten Aufräumaktionen wird daher abgeraten.

    Trotz aller Schwierigkeiten seien die geschädigten Fichten aber bis zum Frühling aufzuarbeiten und abzutransportieren, so die Angaben des Forstamts. Ansonsten besteht mit Beginn des Borkenkäferschwärmfluges im April die Gefahr, dass die schädlichen Käfer das Schadholz als Brutmaterial nutzen. Professionelle Beratung und Hilfe erhalten betroffene Waldbesitzer bei den zuständigen Revierförstern des Amtes.

    Der Sturm hat im Landkreis Neu-Ulm zu insgesamt rund 150 Einsätzen geführt. Die Feuerwehren mussten vor allem umgestürzte Bäume beseitigen. (az)

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