Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West blickt auf ein eher ruhiges Osterwochenende zurück – trotz der besonderen Umstände. Es wurde jedoch auch häufiger kontrolliert als sonst: Am
Kontrolle mit dem Hubschrauber
Vor allem in den Städten und an beliebten Ausflugszielen half außerdem die Bereitschaftspolizei. Die Bergregionen wurden unter anderem durch einen Polizeihubschrauber kontrolliert. Doch über das Osterwochenende war auch vergleichsweise wenig los auf den Straßen, darunter kaum Ausflugsverkehr. Speziell kontrolliert wurde das gesamte Wochenende über der Motorrad-Ausflugsverkehr zwischen Baden-Württemberg und Bayern. Die kontrollierten Fahrer konnten laut Polizei überwiegend triftige Gründe vorweisen.
Der Großteil der Bürger hielt sich jedoch an die Schutzmaßnahmen. Wo eingeschritten werden musste, konnte die Situation oft mit einem Appell an die Vernunft gelöst werden. Lediglich in wenigen Fällen leiteten die Beamten Verfahren ein.
Zwei Männer wollten Bier trinken
Unter anderem in Neu-Ulm. Dort gab es am Ostermontag Verstöße gegen die Allgemeinverfügung. Gegen 17.10 Uhr traf eine Streife der Polizei
Ebenfalls gesellig ein Bier trinken wollten ein 35-Jähriger und ein 36-Jähriger. Gegen 22.55 Uhr wurde der Polizei eine Ruhestörung in einem Mehrfamilienhaus an der Capponiere mitgeteilt. Der 35-jährige Wohnungsinhaber öffnete die Tür und sagte der Polizei, dass er mit seinem Bekannten gemeinsam gekocht und Bier getrunken hatte.
Aus Langeweile mit dem Roller gefahren
Am gleichen Abend wurde um 21.50 Uhr ein 16-jähriger Rollerfahrer aufgehalten, der mehrfach die Friedrichsaustraße auf- und abfuhr. Der 16-Jährige teilte der Polizei mit, dass er lediglich aus Langeweile hin- und herfahren würde.
Alle genannten Verstöße wurden wegen der Ordnungswidrigkeiten nach dem Infektionsschutzgesetz und Grünanlagensatzung angezeigt und erhielten de Leute einen Platzverweis.
Elf Menschen bekommen Anzeige
Zwischen Samstag und Montag wurde auch im Stadtgebiet Neu-Ulm vermehrt kontrolliert. Elf Menschen bekamen eine Anzeige. Unter anderem trafen sich die Leute zum Grillen in den Neu-Ulmer Parks. Hier wurde auch der geltende Mindestabstand von 1,5 Metern oft weit unterschritten. Zwei Menschen wurden nach Angaben der Polizei beim Putzen ihrer Privatfahrzeuge auf öffentlichem Verkehrsgrund kontrolliert.
Am Ostermontag wurden im Umfeld des Schützenheims Senden-Ay gegen 18 Uhr drei 18-jährige Leute angetroffen, die dort gemeinsam eine Zigarette rauchen wollten. Der Verstoß gegen die Ausgangsbeschränkung wurde zur Anzeige gebracht. Gleiches gilt laut Polizeibericht für zwei Männer im Alter von 32 und 57 Jahren, die sich bereits gegen 14 Uhr in Weißenhorn getroffen hatten. (az)
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