Die Hürde für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ ist genommen – aber nicht für alle ist das ein Grund zur Freude. Für Ralf Schreiber vom Landesbund für Vogelschutz im Kreis Neu-Ulm natürlich schon – obwohl er stets davon ausgegangen sei, dass genug Stimmen zusammenkommen würden. „Es war einfach an der Zeit.“ Eine Hochburg im Kreis sei Weißenhorn, wo der Bund Naturschutz viel Werbung gemacht habe. „Die sind sehr stark.“ Auf dem Neu-Ulmer Marktplatz hatte Schreiber selbst für die Unterzeichnung geworben – mit gemischten Erfahrungen. Mitunter hätten sich Bürger schon nach kurzen Gesprächen in Richtung Bürgerbüro begeben, andere die Initiatoren gelobt. Allerdings habe sich auch so manche Grundsatzdiskussion ergeben. Ein negatives Erlebnis hatte er in Senden, wo ein Mann die Diskussion der Befürworter mit Bürgern aktiv zu verhindern versuchte. „Er hat sich in die Gespräche hineingedrängt“, sagt Schreiber. Aber das müsse man aushalten. Die hohe Beteiligung in der „Bienenstadt“ Illertissen wertet der LBV-Pressesprecher als ordentlich, auch wenn sie gerne noch etwas höher hätte ausfallen können. Aber die Unterzeichnung sei am heutigen Mittwoch ja noch möglich –Schreiber hofft, dass noch viele Menschen in die Wahllokale gehen.
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