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Landkreis: Atommüll-Endlager in der Region Neu-Ulm/Günzburg: Wegducken bringt nichts

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Atommüll-Endlager in der Region Neu-Ulm/Günzburg: Wegducken bringt nichts

Sebastian Mayr
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    Bis 2031 soll ein Ort gefunden werden, an dem der strahlende Abfall aus Atomkraftwerken möglichst sicher unterirdisch gelagert werden kann. Von 2050 an soll das Endlager genutzt werden.
    Bis 2031 soll ein Ort gefunden werden, an dem der strahlende Abfall aus Atomkraftwerken möglichst sicher unterirdisch gelagert werden kann. Von 2050 an soll das Endlager genutzt werden. Foto: Sebastian Kahnert/dpa

    Natürlich: Keiner will ein Atommüll-Endlager vor der Haustür haben. Schon das Atomkraftwerk in Gundremmingen bereitet vielen Menschen Sorgen. Hoch radioaktiver Müll, der für eine Million Jahre in der Erde liegen wird, dürfte für viele noch einmal bedrohlicher wirken. Aber: Irgendwo muss der Abfall hin. Also soll er dahin, wo er am sichersten aufbewahrt werden kann. Und wenn die Gegend hier am besten geeignet ist, dann lässt sich das nicht wegreden.

    Atommüll-Endlager: Entscheidung über Standort soll 2031 feststehen

    Wo der radioaktive Müll einmal landet, soll erst in etwas mehr als zehn Jahren feststehen. Dann sollten vor allem zwei Dinge zählen: Dass das Verfahren fair und nach wissenschaftlichen Kriterien abgelaufen ist und dass der radioaktive Müll so sicher gelagert wird, dass er wirklich für eine Million Jahre weggesperrt ist – soweit es eben möglich ist, für eine Million Jahre in die Zukunft zu blicken.

    Das Reflexhafte „Aber nicht bei uns“ hilft da nicht weiter. Auch wenn es vermutlich fast jedem zunächst in den Sinn kommt. Auch der Verweis darauf, dass die Region im jetzt vorgelegten Zwischenbericht Teilgebiete nicht ohne Einschränkungen als geeignet bezeichnet wird, hilft nicht: Bei jedem einzelnen der 90 Teilgebiete haben die Experten mögliche Probleme gefunden. Jetzt geht die Suche weiter – und stärker ins Detail.

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