Mitte vergangener Woche hat das Amtsgericht Augsburg damit begonnen, schwarzen Schafen aus der Schrottbranche den Prozess zu machen. Wie berichtet, wurden zwei Männer und eine Frau aus dem Landkreis Neu-Ulm und Memmingen wegen Hinterziehung von Sozialabgaben in Höhe von 1,5 Millionen Euro und illegaler, „grob eigennütziger“ Überlassung von Leiharbeitern zu Gefängnisstrafen verurteilt. Außerdem schöpft der Staat die Gewinne aus diesen illegalen Geschäften ab. Das Geschäftsmodell war denkbar einfach: Die drei heuerten Arbeitswillige in Polen an, vermittelten sie an Schrottfirmen, wo sie für einen Hungerlohn schufteten, für den die drei Chefs nicht einmal Sozialabgaben abgaben.
Kreis Neu-Ulm