Durch die Kirchenfenster konnte man gegen Ende des Konzerts zwar bereits die Blitze eines Gewitters sehen, der Donner aber hielt sich noch zurück, als wolle er Johannes Brahms’ e-Moll-Sonate für Violoncello und Klavier nicht stören: Karin Schedler hatte die Sonate einst zum Abitur gespielt. Jetzt, lange Zeit später, spielte die 52-jährige Pfarrerin den Cello-Part der technisch schwierigen Sonate als letztes Stück ihres Abschieds-Klanggeschenks an die Petruskirche – als „ökumenisches Projekt“ gemeinsam mit dem Organisten der katholischen Stadtkirche St. Johann Baptist, Joseph Kelemen.
Konzert