Vorsichtig zu kalkulieren und teure Investitionen gegebenenfalls noch einmal zu überdenken, gehört in Weißenhorn seit Jahren zu den Grundprinzipien bei der Haushaltsplanung. 2018 kam das der Stadt besonders zugute: Einen Ausfall der Gewerbesteuer in Höhe von 8,4 Millionen – ein Schreckensszenario für jeden Kämmerer – konnte sie mit einem Nachtragshaushalt ausgleichen. Und sie kam weiterhin ohne Kredite aus.
Auch in diesem Jahr kann die Kommune wieder ihren Pflichtaufgaben nachkommen, große und wichtige Projekte wie den Neubau von Feuerwehrhäusern und einer Kindertagesstätte angehen – und nebenbei weiter Schulden tilgen. Wobei der Schuldenstand schon jetzt deutlich niedriger ist als in Kommunen vergleichbarer Größe.
2020 wird der finanzielle Spielraum Weißenhorns voraussichtlich noch größer. Das ist kein Grund, vom bisherigen Prinzip abzuweichen. Denn niemand weiß, wie sich die Konjunktur weiter entwickelt. Und die Rücklagen sind 2018 erheblich geschmolzen: von 17 Millionen auf 8,8 Millionen Euro. Im laufenden Jahr sollen zum Haushaltsausgleich weitere 4,7 Millionen Euro entnommen werden.
Einen ausführlichen Artikel zum Haushaltsentwurf lesen Sie hier: Haushalt 2019: Glänzende Aussichten für Weißenhorn