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Kommentar: Wasserstoff ist die Chance für die Region

Kommentar

Wasserstoff ist die Chance für die Region

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    Bislang gibt es nur sehr wenige Autos die mit Wasserstoff fahren. Eines der ersten wurde vor 25 Jahren in Ulm vorgestellt.
    Bislang gibt es nur sehr wenige Autos die mit Wasserstoff fahren. Eines der ersten wurde vor 25 Jahren in Ulm vorgestellt. Foto: Ole Spata, dpa

    Gut gedacht – schlecht gemacht. Viel Geld setzten die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm mit dem ambitionierten, einst 35 Millionen Euro kostenden Kraftwerk in den Sand. Das Herz der Anlage wurde nun demontiert und landet auf dem Schrott. Doch wer weiß, vielleicht schreibt ein einst in der Ulmer Wissenschaftsstadt gegründetes Unternehmen mit der Hülle der zu Anfang vom Bund geförderten Anlage noch Geschichte: die Herstellung von „grünem“ Wasserstoff.

    Wasserstoff wird als der Energieträger der Zukunft gehandelt. Das Gas könnte die Energiewende vorantreiben, weil es das Potenzial hat, fossile Brennstoffe in vielen Bereichen abzulösen. Das Problem ist nur, dass bei den derzeit dominierenden Herstellungsverfahren CO2 – das Emissionsproblem nur verlagert wird.

    Doch wo, wenn nicht im Großraum Ulm, kann diese Problemstellung gelöst werden, die weltweit Furore machen würde?

    Dafür Freunde rund um Ulm: Das ZSW baut auf dem Eselsberg für einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag eine Forschungsfabrik für Brennstoffzellen, jene Technik, die vermag Wasserstoff in Strom zu wandeln. Und 300 000 Euro Fördergeld haben jüngst die Stadt Ulm und die Landkreise Neu-Ulm und Alb-Donau bekommen, um in den nächsten anderthalb Jahren ein Gesamtkonzept mit tief-ergehenden Analysen zur Nutzung von Wasserstoff auszuarbeiten.

    In Kombination mit dem ZSW und dem Know-how aus Senden könnte so ganz Großes entstehen.

    Dazu: Steht die erste grüne Wasserstoff-Fabrik bald in Senden?

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