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Kommentar: Sporthallen: Drei Vereine, eine gute Idee

Kommentar

Sporthallen: Drei Vereine, eine gute Idee

Stefan Kümmritz
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    Eine neue Halle muss her, finden (von links): Anton Glöckler Vorsitzender des Fördervereins FC Burlafingen-Handball, Patrick Winter, Vorsitzender des TSV Pfuhl, Andreas Werther, Vorsitzender des SV Oberelchingen und Michael Wolfgang, Abteilungsleiter Turnen des TSV Pfuhl.
    Eine neue Halle muss her, finden (von links): Anton Glöckler Vorsitzender des Fördervereins FC Burlafingen-Handball, Patrick Winter, Vorsitzender des TSV Pfuhl, Andreas Werther, Vorsitzender des SV Oberelchingen und Michael Wolfgang, Abteilungsleiter Turnen des TSV Pfuhl. Foto: Stefan Kümmritz

    Einige Neu-Ulmer Sportvereine beklagen, die Hallenkapazitäten in der Stadt seien ungenügend. Die Stadtverwaltung sieht die Lage entspannter, sicher ist aber, dass Vereine oft Probleme haben. So zuletzt der TSV Pfuhl, der den Aufstieg in die Turn-Bundesliga geschafft hat und dem für den ersten Heimwettkampf vor Wochenfrist eigentlich keine geeignete Halle zur Verfügung stand. Ein Unding! Nur weil der FC Burlafingen auf sein Belegungsrecht in Pfuhl an diesem Tag verzichtete, konnten die Turner ihr Debüt in der Eliteklasse an Ort und Stelle vor ausverkauftem Haus feiern.

    Die Elchinger Basketballer können nicht aufsteigen

    Turnwettkämpfe sind wegen der Geräteinstallation nicht überall möglich. Vor allem im nächsten, ganz wichtigen Heimkampf wird in Pfuhl ein noch größerer Zuschauerstrom erwartet. Dann müssen viele Fans wohl draußen bleiben. Weil die Halle zu klein ist. Auch die Handballer des FC Burlafingen tragen Spiele in der jetzigen Pfuhler Halle aus, es muss also ständig Abstimmungen geben. Die Basketballer des SV Oberelchingen können nicht aufsteigen, weil die Brühlhalle den Anforderungen der höheren Liga nicht genügt. In der heutigen Zeit, in der sich Kinder und Jugendliche viel mit Smartphones und ähnlich „bewaffnet“ auf der Straße herumtreiben, statt zum Beispiel Sport, auch Leistungs- oder gar Profisport zu treiben, müssen die Vereine großzügig unterstützt werden.

    Eine solche Halle fehlt in Neu-Ulm

    Um die Verbindung zwischen Vereinssport und Schulsportunterricht zu stärken, eine für den Spitzensport stets verfügbare Halle mit guter Zuschauerkapazität zu haben und natürlich um die Trainingsmöglichkeiten zu verbessern, haben wichtige Vertreter von TSV Pfuhl, FC Burlafingen und SV Oberelchingen einen Plan für ein Schulsport-Leistungszentrum inklusive einer Halle für 2000 bis 2500 Zuschauer aufgestellt. In großartiger Eigeninitiative. Eine solche Halle fehlt bisher in Neu-Ulm.

    Als gemeinnützige große Vereine haben sie glücklicherweise ein Recht auf Unterstützung der Kommune. Wenn die drei Klubs den Sport weiter fördern und für lange Zeit eine Lücke im Hallenangebot geschlossen haben wollen, ist das bei allem Nachdenken über die Finanzierung wichtig, ja absolut nötig. Die Stadt sollte den drei Vereinen für deren Initiative danken. Dass der SV Oberelchingen als Nicht-Neu-Ulmer Verein mit im Boot sitzt, ist positiv. Denn er hat beim ebenso wichtigen Betreuungsangebot für Schüler einige Erfahrung.

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