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Kommentar: Neue Ulmer Fußgängerzone: Richtiger Schritt, aber Schritt ins Blaue

Kommentar

Neue Ulmer Fußgängerzone: Richtiger Schritt, aber Schritt ins Blaue

Sebastian Mayr
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    Die Ulmer Fußgängerzone soll neu gestaltet  werden.
    Die Ulmer Fußgängerzone soll neu gestaltet werden. Foto: Alexander Kaya

    Wer weiß schon, was kommt? Es ist ein altbekanntes Planungsproblem: Die Prozesse dauern lang, die Bedürfnisse der Zukunft lassen sich nicht sicher vorhersagen. So ist es auch bei der Ulmer Fußgängerzone, die neu gestaltet werden soll. Wer weiß schon, ob die Kaufhausketten verschwinden, bevor die Einkaufsmeile zu einem Magneten geworden ist? Wer weiß, ob sich die Geschäfte nicht vielleicht doch so aufstellen, dass sie trotz Online-Handel wieder mehr Kunden anziehen? Tochterfirmen des Sedelhöfe-Besitzers Aachener Grundvermögen beispielsweise haben Ideen dafür, wie sich stationärer Handel und Internet-Einkäufe kombinieren lassen.

    Eine Umgestaltung der Ulmer Fußgängerzone ist an der Zeit

    Aber ganz egal, wie sich die Fußgängerzone entwickelt: Eine Umgestaltung ist an der Zeit. Wenn die Kaufhäuser bleiben, sollten die Menschen gerne zum Einkaufen kommen. Wenn es mehr Lokale gibt, sollten die Menschen auch die Umgebung genießen können. Wenn mehr Wohnungen entstehen, sollten sich die Menschen rund um ihr Zuhause wohlfühlen. Und ganz grundsätzlich: Es gehört zum Selbstverständnis einer Stadt wie Ulm, dass das Zentrum Menschen anzieht.

    Die Umgestaltung ist der richtige Schritt. Daran gibt es keinen Zweifel, auch wenn wie oft ins Blaue hinein geplant wird. Dass das Projekt seine Zeit dauern wird, lässt sich kaum vermeiden. Alleine, weil die Bürger mitreden sollen. Und das ist genau richtig. Denn sie sollen die neue Fußgängerzone später gerne nutzen. Egal wie.

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