Das Auto ist für die meisten Bürger in der Region nach wie vor das Fortbewegungsmittel Nummer eins – und das wird auch noch eine ganze Weile so bleiben. Dem müssen Städte und Gemeinden Rechnung tragen, indem sie die Straßen in Schuss halten und genügend Parkplätze zur Verfügung stellen. Doch klar ist auch: Verkehrspolitik ausschließlich am
car2go-Flitzer fahren heute nicht mehr in Ulm, sondern in Paris und New York
Carsharing ist ein Baustein für die Mobilität von morgen. Leider hat sich das in Ulm entwickelte Mietwagensystem car2go bei uns in der Region nicht rentiert. Stattdessen fahren die weiß-blauen Smarts nun in Millionenstädten wie Paris oder New York herum. Doch die Grundidee, dass sich viele Menschen ein Auto teilen, statt es 23 von 24 Stunden herum stehen zu lassen, ist nach wie vor sinnvoll. Deshalb ist es ein begrüßenswerter Vorstoß der Stadtwerke
Bald Start in Vöhringen und Neu-Ulm: Carsharing gewinnt an Fahrt
Zu einer guten Mischung der Mobilitätsformen gehört aber selbstverständlich auch der stetige Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Die Inbetriebnahme der Straßenbahnlinie 2 in Ulm war, trotz Anlaufschwierigkeiten, ein Meilenstein. Die Arbeit an der Regio-S-Bahn ist eine Mammutaufgabe für die nächsten Jahre. Und wenn Ulm und Neu-Ulm von einer Seilbahn träumen – warum nicht? Wichtiger aber ist, die Innenstädte attraktiver für Radfahrer und Fußgänger zu machen. Wenn das Gesamtpaket stimmt, profitieren davon alle Verkehrsteilnehmer – viele gute Ansätze in der Region sind da.