Neu-Ulm Statt herkömmlichen Konfirmandenunterricht gab’s für etwa 85 Mädchen und Jungs eine ganztätige Rallye. Zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter der evangelischen Petrus-Gemeinde
Dabei gab es diverse Etappen zu bewältigen. Zum Beispiel in der evangelischen Sozialstation, wo Pflegedienstleiterin Ilse Rautenberg über die Arbeit der Diakonie informierte und den Konfirmanden zeigte, wie Blutdruck und Blutzucker gemessen werden. Das durften die Jugendlichen dann auch gleich selbst probieren. Praktische Anleitungen gab es auch im aufgestellten Pflegebett.
Gebannt hörten sich die jungen Gäste auch an, was zu tun ist, wenn der Kreislauf schlapp macht. Nach rund 25 Minuten ging es weiter. Zur Sucht- und Drogenberatung, wo die Angestellten die Konfirmanden beispielsweise über die Wirkung von Alkohol aufklärten.
Mit Rauschbrillen mussten die anschließend einen Parcours bewältigen – das war gar nicht so einfach. Bei der Migrationsberatung durften die Jugendlichen einen Teil des Einbürgerungstests machen. Der sozialpsychiatrische Bereich und deren Bewohner öffneten ebenfalls ihre Türen. Dort durften die Konfirmanden eigene Filzarbeiten herstellen. Auch im Familienzentrum wurde Station gemacht. Schließlich gingen die jungen Leute auf die Straße, um mit der Sammelbüchse im Rahmen der bayerischen Herbstsammlung „Pflege und Begleitung bis zuletzt“ zugunsten der Diakonie um Spenden zu bitten.
Am Anfang des Tages stand Theorie auf dem Programm. Den Konfirmanden wurde dabei theologisches Basiswissen zur evangelischen Kirche und ihrer Diakonie vermittelt. (pfl)