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Kirche: Pfuhl feiert mit seinem ehemaligen Pfarrer

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Pfuhl feiert mit seinem ehemaligen Pfarrer

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    Pfuhl feiert mit seinem ehemaligen Pfarrer
    Pfuhl feiert mit seinem ehemaligen Pfarrer

    Zum Goldenen Priesterjubiläum von Pfarrer i. R. Herbert Limbacher richtet seine ehemalige katholische Heilig-Kreuz-Gemeinde in Pfuhl am Sonntag einen großen Dankgottesdienst aus. Zwar verließ der Seelsorger bereits 1991 die Gemeinde, doch der Faden zwischen Pfuhl und dem Pfarrer ist nie gerissen, war Limbacher doch ein großer Wegbereiter für die katholische Pfarrgemeinde Pfuhl.

    Exakt am 21. Juni 1964 wurde Herbert Limbacher von Bischof Josef Stimpfle in Dillingen zum Priester geweiht. Sein Primizspruch lautete damals: „Deine Hand hast du auf mich gelegt.“ 1974 wurde der bisherige Kurat zum Pfarrer ernannt und 1988 zum Bischöflichen Geistlichen Rat.

    Zurück zu den Anfängen: Bis 1967 war Limbacher als Kaplan in St. Albert in Offenhausen tätig. Dann wechselte er bis 1969 in die Pfarrei St. Martin in Augsburg. Doch danach führte ihn sein priesterlicher Weg wieder zurück nach Neu-Ulm, dieses Mal in die damals noch selbstständige Gemeinde Pfuhl. „Es war ein Glücksfall, dass Pfarrer Limbacher mit seinen Eltern und seiner Schwester in der katholischen Pfarrei Einzug gehalten hat. In jener Zeit hat er mit seiner Familie zusammen viel Aufbauarbeit geleistet“, blickt Kirchenpfleger Ewald Kauf zurück.

    Große Aufgaben packte er unter anderem mit dem Bau eines Gotteshauses, eines Pfarrzentrums und eines Kindergartens an. Am 30. September wurde 1970 der erste Spatenstich zum Pfarrzentrum gemacht, Kindergarten und Pfarrhaus konnten bereits 1972 und die neue Heilig-Kreuz-Kirche 1973 eingeweiht werden.

    Mit dem äußeren Aufbau ging denn auch die Einrichtung einer neuen Pfarrgemeinde Hand in Hand. Herbert Limbacher bemühte sich ständig, eine lebendige Gemeinde zu schaffen. Dies sei ihm hervorragend gelungen, sagt Ewald Knoll. Speziell widmete er sich dabei auch der jungen Generation, sie galt es nämlich, in der Pfarrgemeinde zu integrieren. „Unumstritten war und ist die Beliebtheit des Pfarrers bei Jung und Alt“, sagt Knoll. Des Pfarrers Devise hieß: ,,Man muss mit den Leuten reden über ihre Sorgen und Nöte.“ Und das tat Herbert Limbacher wahrlich. Zugleich war die Öffnung der Kirche hin zur Gemeinde und die seelsorgerische Aufgabe als Wegbegleitung für die Menschen erleben zu dürfen, ganz im Sinne des Seelsorgers.

    „Zum großen Bedauern aller hat sich Pfarrer Limbacher im Jahr 1991 zu einem Pfarrstellenwechsel entschlossen“, bedauert noch heute der Kirchenpfleger. Limbacher wollte nochmals eine neue Aufgabe anpacken und die habe er dann 18 Jahre lang in der Pfarrei St. Ägidius in Neusäß gefunden.

    2009 verabschiedete sich der damals 70-Jährige in Neusäß in den Ruhestand, dort wurde sein Goldenes Priesterjubiläum bereits im Juni 2014 gefeiert. Doch ein Pfarrer im Ruhestand ist er bei Weitem noch nicht – wenn immer Not am Mann ist, hilft er in Augsburg und drum herum aus. Auch in Pfuhl wird er am kommenden Sonntag die Festpredigt halten.

    Der Dankgottesdienst in Pfuhl ist am Sonntag, 13. Juli, und beginnt um 10 Uhr. Anschließend findet im Foyer der Heilig-Kreuz-Kirche ein Stehempfang statt.

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