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Ulm/Landkreis Neu-Ulm: Kampf gegen Corona: Neu-Ulmer können sich nicht mehr in Ulm impfen lassen

Ulm/Landkreis Neu-Ulm

Kampf gegen Corona: Neu-Ulmer können sich nicht mehr in Ulm impfen lassen

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    Impfstoff-Dosen von AstraZeneca stehen im Impfzentrum für die Corona-Schutzimpfung bereit.
    Impfstoff-Dosen von AstraZeneca stehen im Impfzentrum für die Corona-Schutzimpfung bereit. Foto: Michael Reichel/dpa-Zentralbild, dpa

    Zahlreiche Menschen aus dem Landkreis Neu-Ulm, insbesondere Grundschullehrer und Erzieher, konnten in den vergangenen Tagen einen Impftermin in Ulmer Messezentrum buchen. Damit ist jetzt Schluss. Wie ist die Lage bei der Impfstoffversorgung?

    Wie eine Leserin unserer Zeitung berichtet, konnte das computergestützte Registrierungssystem in Ulm ab Mitte vergangener Woche keine bayerischen Postleitzahlen mehr aufnehmen. Obwohl es doch so praktisch wäre, da die Frau kein Auto besitze und Weißenhorn für sie sehr umständlich erreichbar wäre. Vor ein paar Tagen war das noch anders.

    Dürfen sich Neu-Ulmer in Ulm impfen lassen? Fragen und Antworten

    Selbst dem Leiter des Impfzentrums, Professor Bernd Kühlmuß, war diese Änderung Ende der Woche noch nicht bewusst: "Bei uns kann jeder kommen, täglich haben wir Leute aus verschiedenen Regionen." Umgekehrt höre er aber wiederholt, dass Bayern Menschen aus Baden-Württemberg nicht impft. Dort wird kreisscharf in die Impfzentren zugeteilt.

    Keine Impfungen mehr für Neu-Ulmer in Ulm

    Nun impft Baden-Württemberg auch keine Bayern mehr: Ein Sprecher des Sozialministeriums bestätigt auf Anfrage unserer Redaktion diese Änderung. Da in Baden-Württemberg jetzt bereits die Impfung von U-65-Jährigen nach möglich sei, in Bayern aber noch nicht, werden Personen aus Bayern in Baden-Württemberg derzeit abgewiesen. Die Begründung: "Denn die Verteilung der Impfstoffe an die Bundesländer erfolgt weiterhin anhand des Bevölkerungsschlüssels."

    Hintergrund der Beschränkung scheint auch zu sein, dass der bislang nur für unter 65-Jährige zugelassene Impfstoff des Herstellers AstraZeneca in Ulm nun vorläufig verbraucht ist. Impfstoff bleibt in Ulm also nicht liegen. Für den Vier-Wochen-Zeitraum seit dem 22. Februar bis zum 21. März wurden bisher nach Angaben von Kühlmuß durch das Impfzentrum Ulm mehr als 11.000 Termine für Erstimpfungen mit AstraZeneca freigegeben. Diese Termine seien bereits alle ausgebucht. Dies sei wohl auch auf die aktuell veröffentlichten positiven Daten zu diesem Impfstoff zurückzuführen.

    Wie Kühlmuß auf Anfrage unserer Zeitung betont: Bereits von Neu-Ulmern in Ulm vereinbarte Impftermine behalten ihre Gültigkeit.

    So viel wird in Ulm verimpft

    Bei AstraZeneca ist die zweite Impfung nach neun Wochen vorgesehen, daher seien Termine für die Zweitimpfungen bereits bis Ende Mai im System freigegeben, sodass die Buchung eines Zweitimpftermins in jedem Fall gewährleistet sei, heißt es weiter.

    Nach neusten Zahlen wurden vom Impfzentrum in Ulm und dessen mobilen Impfteams bislang mehr als 65.600 Impfstoffdosen verabreicht, und zwar:

    • etwa 40.800 Impfungen im Zentralen Impfzentrum
    • etwa 20.400 Impfungen in Pflegeheimen an Bewohner und Mitarbeiter
    • etwa 4.400 Impfungen für Klinikpersonal.

    Ab dem 15. März soll das Impfzentrum im Zwei-Schicht-Betrieb täglich von 7 bis 22 Uhr in Betrieb sein, wodurch bis zu 3000 Impfungen pro Tag durchgeführt werden könnten.

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