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Jahresrückblick 2020
26.12.2020

Evobus und die Corona-Krise: Betrübte Stimmung im Jubiläumsjahr

Setra zu verkaufen: Eine dicke Auftragsflaute herrscht bei Evobus. Deswegen müssen die Mitarbeiter in Neu-Ulm auf Teile des Gehalts verzichten.
Foto: Alexander Kaya

Der Neu-Ulmer Hersteller von Reisebussen wird von der Corona-Krise gebeutelt wie kaum ein anderes Unternehmen. Erst wenn Reisen wieder normal sind, geht’s aufwärts.

Vor 25 Jahren wurde Evobus aus der Taufe gehoben: Die Daimler-Benz AG kaufte Setra auf und legte ihre Bus-Sparte Mercedes-Benz mit Setra zusammen. Seitdem firmiert dieser Bereich unter dem Namen Evobus, die Marken Setra und Mercedes-Benz bestehen aber weiter. Das war der Startschuss für das Omnibusgeschäft von „Daimler Buses“, der Bussparte des Weltkonzerns, die ausgerechnet im Jubiläumsjahr in eine beispiellose Krise geriet.

Das Evobus-Gelände steht voll mit Bussen

Warum, liegt auf der Hand: In Zeiten, in denen reisen kaum mehr möglich ist, leidet ein Hersteller von Reisebussen besonders. Die Ausnahmesituation war und ist mit bloßem Auge zu erkennen: Wer die Otto-Hahn-Straße in Neu-Ulm entlangfährt, sieht so viele Busse wie schon lange nicht mehr: neue und gebrauchte – so weit das Auge reicht. Der Bus-Gebrauchtmarkt, dessen Zentrum der Neu-Ulmer „Bus-Store“ auf dem Evobus-Gelände ist, ist wegen Corona völlig zusammengebrochen. Und mehr nagelneue Busse stehen hier ungenutzt herum, etwa weil der Käufer vom Hersteller Daimler Zahlungsaufschub bekommen hat. Oder weil der Auftrag gleich komplett storniert wurde.

Aufträge für neue Evobus-Reisebusse? Fehlanzeige!

Neue Aufträge für Reisebusse gibt es derzeit so gut wie keine in Neu-Ulm: „Es ist nichts im Rohr. Eine Katastrophe“, sagte Betriebsratschef Hansjörg Müller im Gespräch mit unserer Redaktion.

Nach der „Blockpause“ im Zuge der Pandemie im März und April habe es zunächst „volles Programm“ in den Neu-Ulmer Werken gegeben: Bestellte Busse mussten termingerecht ausgeliefert werden, damit sie noch nach der alten Brandschutznorm zugelassen werden konnten. Im Mai habe der letzte Leiharbeiter das Werk verlassen. Im August und September wurde dann kurzgearbeitet – zwei Tage in der Produktion und in der Verwaltung einer. Im Oktober wurden noch vor allem Überlandbusse fertiggestellt, die von kommunalen Auftraggebern schon vor Corona bestellt worden seien. Doch neue Aufträge kamen so gut wie keine rein. Die Daimler Bussparte hat wie erwartet mit massiven Rückgängen zu kämpfen. Im dritten Quartal verzeichnete der Konzern allein in Europa einen Umsatzrückgang von 23 Prozent. Am stärksten betroffen ist das für Neu-Ulm relevante Segment der Reisebusse.

Evobus musste die Produktion auf Null runterfahren

Der größte industrielle Arbeitgeber der Region fuhr dann die Produktion auf Null: Ab Dezember wurden in Neu-Ulm vorerst keine Reisebusse mehr produziert. Für wie lange, ist unklar. Deswegen gehen 1200 der 3800 Beschäftigten in Kurzarbeit. Die Intensität der Kurzarbeit variiert nach Angaben von Michael Klein, dem Leiter der Produktion der Daimler Bussparte, von 30 bis 90 Prozent.

Die Montage sei am stärksten betroffen. Dass nicht die ganze Belegschaft kurzarbeitet, ist der Rolle des Standorts im weltweiten Produktionsverbund geschuldet. In Neu-Ulm steht etwa die zentrale Lackiererei, in der auch Reisebusse ihren Anstrich erhalten. Und auch die Sitzproduktion sowie Rohrbiegung sind neben der Entwicklung sowie dem Service-Bereich zentral in Neu-Ulm beheimatet.

Till Oberwörder, der Leiter der Daimler-Bussparte, sprach im November bei einer Telefonkonferenz von einer „angespannten Situation“. Es gebe derzeit „keine signifikanten Auftragseingänge“ für Reisebusse. Und noch bestehende Aufträge hätten die durch Corona gebeutelten Reiseunternehmen teilweise storniert, sodass eine Aufrechterhaltung der Produktion betriebswirtschaftlich nicht mehr sinnvoll sei.

Bis ein Impfstoff wirkungsvoll um sich greift, gibt es für Setra ein zentrales Problem zu lösen: Die Reisenden fürchten offensichtlich, sich im geschlossenen Raum eines Busses mit dem heimtückischen Virus anzustecken. Doch diese Angst sei eigentlich unbegründet. So setzt Daimler in seinen Fahrzeugen zum Schutz der Insassen beispielsweise auf einen hohen Frischluftanteil, auf raschen Luftwechsel und auf antivirale Hochleistungspartikelfilter.

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