Acht Wochen lang soll ein versuchter Mörder in der Jugendabteilung der Ulmer Justizvollzugsanstalt im Oktober und November mit unvorstellbarer Grausamkeit Mitgefangene terrorisiert, erniedrigt, erpresst und zum Teil vergewaltigt haben. Ohne, dass die Vollzugsbeamten was mitbekamen. Nach sechs mit unter zähen Verhandlungstagen wurde die Beweisaufnahme der ersten Großen Strafkammer am Montag geschlossen und die Plädoyers des Staatsanwaltes und der Verteidiger gehalten. Der Anklagevertreter forderte eine Freiheitsstrafe von 14 Jahren für den heute 23-jährigen Rädelsführer wegen mehrfacher Vergewaltigung, schwerer Körperverletzung, Nötigung und Erpressung.
JVA Ulm