"Was würde ich dafür geben: Aufzuwachen als wäre nichts geschehen. Du hast mich gehäutet, Schicht für Schicht, bis ich den Schmerz nicht mehr ertragen konnte" - das Betrogenwerden durch Gefügigmachung setzt Eberl in Wort, Bild und Musik um. Es sind mitunter verstörende Bilder, die in der gemeinsamen Aktion von Musikern (Friedemann Dähn am Cello und Isabelle Dutoit, Klarinette und Gesang), Schauspieler (Thomas Prazak) und Bildprojektion (Volker Illi) entstehen. Ist es anfangs nur ein weißes Metallbett in einer klinisch weißen Umgebung, so brechen die faszinierenden Lichtprojektionen Illis, die mit abstrakten, oftmals Schreien, Seufzern und anderen menschlichen Lauten nachgebildeten Instrumentalklängen unterlegt sind, sowie der Tanz (Juliette Villemin) das Hermetische dieser Ausgangssituation auf.
Neu-Ulm