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Illertissen: Die Region rennt und radelt bei Run-Bike-Rock

Illertissen

Die Region rennt und radelt bei Run-Bike-Rock

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    Knapp 2000 Sportler liefen und radelten bei Run-Bike-Rock um die Wette – und das für einen guten Zweck. Denn mit den Einnahmen sollen soziale Projekte und Jugendprojekte von Vereinen unterstützt werden.
    Knapp 2000 Sportler liefen und radelten bei Run-Bike-Rock um die Wette – und das für einen guten Zweck. Denn mit den Einnahmen sollen soziale Projekte und Jugendprojekte von Vereinen unterstützt werden. Foto: Roland Furthmair

    Am Ende hatten die Organisatoren von Run-Bike-Rock doch ein bisschen Glück: Nach dem starken Regen am Freitagabend sah es so aus, als ob die Großveranstaltung ins Wasser fällt. Doch als die ersten Läufer am Samstag um 9.30 Uhr in Illertissen an den Start gingen, waren nur noch wenige Wolken am Himmel.

    Überall um den Marktplatz, der als Start- und Zielpunkt fungierte, waren die Menschen begeistert. Am Vormittag war der gesamte Platz voller Sportler mit bunten Trikots. Knapp 2000 Läufer und Radler gingen an den Start. Um den Platz herum standen derweil Hunderte Zuschauer und jubelten den Sportlern auf der Zielgeraden zu. Viele davon liefen in Gruppen, es hatten sich auch Firmen- und Schulteams angemeldet. Die Johannes-von-La Salle-Realschule Illertissen bekam als mit 134 Läufern teilnehmerstärkste Schule sogar einen Preis: Gutscheine für 134 Kugeln Eis.

    Eine Gruppe dachte sich sogar eigene Kostüme aus: Die Damenmannschaft des Tennisklubs Illertissen absolvierte die Fünf-Kilometer-Strecke im Nordic Walking in Stewardessen-Outfits – zur Freude vieler Zuschauer. Warum ausgerechnet dieses Kostüm? „Natürlich, weil wir die Überflieger auf dem Tennisplatz sind“, sagte Mannschaftsleiterin Petra Brandt und lachte. Mit ihrer Leistung beim Lauf waren die Tennisspielerinnen zufrieden. „Nach 43 Minuten sind wir gelandet.“

    Einer freute sich besonders: Ansgar Batzner, er war einer der Hauptverantwortlichen der Veranstaltung. „Das ist hier wirklich Begeisterung pur“, sagte er. „Einfach toll, wie gut das alles geklappt hat.“ Die viele Arbeit der Helfer habe sich gelohnt. Jedoch lief am Ende aus Sicht der Organisatoren nicht alles ganz rund: So sei laut Batzner das alkoholfreie Bier ausgegangen. Und auch bei der Streckenabsteckung habe es Probleme gegeben, weswegen unter anderem beim Schülerlauf einige fünf statt drei Kilometer gelaufen sind. „Aber das sind Kleinigkeiten, die wir verbessern werden.“ Einen Wermutstropfen gab es aber: Der von den Organisatoren eingeladene Felix Limo, kenianischer Läufer und Weltrekordhalter im Straßenlauf über 15 Kilometer, konnte nicht an den Start gehen. „Es gab Probleme mit der Botschaft. Die wollten ihn nicht ausreisen lassen.“ Trotzdem stand für Batzner gleich fest: „Nächstes Jahr wieder.“

    Doch nicht alle waren von Run-Bike-Rock begeistert: Einige Anwohner beschwerten sich über die Straßensperren. Erik Riedel, Kommandant der Feuerwehr: „Wir mussten mit einigen Leuten diskutieren und uns einiges anhören.“ Teilweise hätten Polizeibeamte die Diskussionen beenden müssen. Auch die Helfer vom Roten Kreuz hatten zu tun: Laut Einsatzleiter Patrick Volz hatten fünf Sportler Kreislaufprobleme, zweimal musste sogar ein Krankenwagen kommen. „Insgesamt war es aber ruhig.“

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