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IHK: Jugendliche für Wissenschaft begeistern

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Jugendliche für Wissenschaft begeistern

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    Das Schülerforschungszentrum Süd-Württemberg hat jetzt einen neuen Standort in Ulm. Gestern präsentierten Schüler die neuen Räume im Gebäude der IHK in der Olgastraße (von links): Jan Winkler, Marius Lichtl, Michael Kern und Kai Bär mit einer Visualisierung von Strömungen im Windkanal.
    Das Schülerforschungszentrum Süd-Württemberg hat jetzt einen neuen Standort in Ulm. Gestern präsentierten Schüler die neuen Räume im Gebäude der IHK in der Olgastraße (von links): Jan Winkler, Marius Lichtl, Michael Kern und Kai Bär mit einer Visualisierung von Strömungen im Windkanal. Foto: Alexander Kaya

    Ulm Damit Kinder und Jugendliche ihre Neigung fürs Forschen und Entdecken zur Leidenschaft machen können, ist in

    Um den Kindern einen möglichst breiten Erfahrungsschatz weitergeben zu können, wird das Projekt generationenübergreifend stattfinden, wie Sälzle schildert. So werden nicht nur Lehrer für die Forschungsarbeit mit den Schülern eingesetzt – auch pensionierte Ingenieure und Wissenschaftler werden wöchentlich ihr Wissen an die nächste Generation weitergeben. Studenten sind ebenfalls mit eingebunden. „Oftmals fällt es Studenten aufgrund des geringen Altersunterschieds doch leichter, Kindern etwas beizubringen als den älteren Semestern“, sagt Sälzle. Neben dem Hauptsitz in Bad Saulgau und Außenstellen in Tuttlingen, Überlingen und Friedrichshafen, wird in Ulm zukünftig der Schwerpunkt der Forschungen im Bereich der Physik liegen. Doch auch die Stammbereiche wie Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik werden in Ulm angeboten.

    Für Staatssekretär Dr. Frank Mentrup (SPD) vom Kultusministerium sind die Forschungszentren ein wichtiger Schritt in die Zukunft: „Das Land und auch die Region Ulm ist eine Innovationsregion, daher können wir nicht früh genug anfangen, Kinder für die Forschung zu gewinnen.“ Da in den ersten sechs Lebensjahren schon über 50 Prozent der geistigen Entwicklung stattfindet, ist für Otto Sälzle eine frühzeitige Förderung der Kinder wichtig. Als einen ersten wichtigen Schritt sieht er die Einrichtung „Haus der kleinen Forscher“ an. „Mit dem nun entstehenden Schülerforschungszentrum können wir eine Brücke aus dem Vorschulalter bis hin ins Arbeitsleben schlagen“, sagt Sälzle.

    Die Kosten für das Zentrum betragen insgesamt rund vier Millionen Euro. „Das Geld kommt durch Spenden aus der Wirtschaft zusammen, auch die IHK Ulm leistet einen Beitrag“, sagt Rudolf Lehn, Leiter der Forschungszentren in Süd-Württemberg. Trotz der immensen Kosten müssen die Eltern der jungen Forscher nichts zahlen, versichert Lehn. „Wir möchten keine Kinder ausschließen, bei uns sind alle willkommen“, sagt er weiter.

    „Mit Unterstützung der Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft können wir den interessierten und begabten jungen Menschen in den Forschungszentren freies wissenschaftliches Arbeiten auf höchstem Niveau bieten“, sagte Staatssekretär Mentrup.

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