Hedwig Maesers Erinnerung an ihren Bruder Otl Aicher ist einer von 66 ganz unterschiedlichen Beiträgen, die Familienmitglieder, Freunde, Mitarbeiter und Geschäftspartner des 1991 nach einem Unfall verstorbenen Ulmer Gestalters zu seinem 88. Geburtstag dem Ulmer Museum gaben; die Ausstellung "unendlich viel ...", die am morgigen Donnerstag eröffnet wird, zeigt dadurch unzählige und widersprüchliche Facetten des Menschen und des Künstlers Aicher: Philosoph und doch Perfektionist, Genussmensch und doch strenger Minimalist, Humanist und doch rigider Diktator, der sich in seinem Tun nicht als Dienstleister empfand, sondern seine Kunden in seiner Ästhetik erzog.
Neu-Ulm