Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten

Holzheim: Was wird aus dem Wertstoffhof in Holzheim?

Holzheim

Was wird aus dem Wertstoffhof in Holzheim?

    • |
    Ob der Holzheimer Wertstoffhof bei einer Rückübertragung abfallwirtschaftlicher Kompetenzen auf den Landkreis erhalten bliebe, konnte im Gemeinderat nicht geklärt werden.
    Ob der Holzheimer Wertstoffhof bei einer Rückübertragung abfallwirtschaftlicher Kompetenzen auf den Landkreis erhalten bliebe, konnte im Gemeinderat nicht geklärt werden. Foto: Willi Baur

    Einer Rückübertragung abfallwirtschaftlicher Aufgaben auf den Landkreis will sich Holzheim prinzipiell nicht verschließen. „Aber wir wollen bei der Entscheidung und einer eventuellen Neuregelung mitreden“, gab Bürgermeister Thomas Hartmann dem Gemeinderat die Marschrichtung vor, der in seiner jüngsten Sitzung über eine entsprechende Anfrage des Landratsamtes zu befinden hatte.

    Erst aufgrund der Beschlüsse aller 17 Kommunen will der Kreis bekanntlich darüber entscheiden, ob eine Rückübertragung der kompletten Abfallwirtschaft auf ihn näher geprüft werden soll. „Ein Thema mit Sprengstoff“, meinte Hartmann eingangs, zumal bereits wiederholt Anläufe unternommen worden seien, die Zuständigkeit für Müllabfuhr und Wertstoffhöfe wieder dem Landkreis zu übertragen, wie dies inzwischen in Bayern fast landesweit gehandhabt werde.

    Kosten für die externe Untersuchung belaufen sich für Holzheim auf 1100 Euro

    Die auf die Gemeinde womöglich entfallenden Kosten einer externen Untersuchung durch ein Fachbüro, nach Berechnungen der Kämmerin gerade mal 1100 Euro, waren in der kurzen Debatte am Ratstisch nicht die zentrale Frage. Wohl aber jene nach dem weiteren Bestand des örtlichen Wertstoffhofes, die Jörg Jehle (FWG) aufgeworfen hatte: „Laufen wir dann Gefahr, dass der Kreis ihn schließt?“, wollte er gerne wissen. Möglich sei das schon, meinte der Bürgermeister. Er gehe aber davon aus, dass allenfalls Teilbereiche betroffen sein würden, die Entsorgung von Elektrogeräten etwa.

    „Wichtige Bereiche würden wir jedoch versuchen, am Ort zu halten“, betonte Hartmann und nannte in diesem Zusammenhang die von Gemeinderätin Liane Bieniasz (UWH) angesprochene Grüngut-Deponie: „Sie sollte auch künftig auf kurzem Wege leicht erreichbar bleiben.“ Andererseits, so der Rathauschef weiter, biete die Abgabe von Kompetenzen fraglos Vorteile: „Die gesetzlichen Vorgaben werden immer schärfer und die Anforderungen an unsere Mitarbeiter höher.“ Kämmerin Katrin Müller-Gau hatte in ihrer Vorlage zudem auf reduzierte Kosten und weniger Verwaltungsaufwand hingewiesen.

    „Viele Kommunen können die Einhaltung der Bestimmungen nicht mehr gewährleisten und sind damit überfordert“, pflichtete Kreis- und Gemeinderätin Dagmar Sokol-Prötzel (Grüne) bei. Schließlich folgte das Gremium ohne Ausnahme dem Vorschlag der Verwaltung, obwohl die eine oder andere Frage offengeblieben war. Die des Zweiten Bürgermeisters Michael Kling (CSU) beispielsweise: Ob sich auch die Kommunen der Neuregelung anschließen müssten, die diese zuvor abgelehnt hatten.

    Lesen Sie dazu auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden