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Holzheim: Der TSV Holzheim erhöht die Mitgliedsbeiträge

Holzheim

Der TSV Holzheim erhöht die Mitgliedsbeiträge

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    Die aktuellen Jubilare des TSV mit den Vorsitzenden Michael Kraus (ganz links) sowie Barbara Zurblihn und Herbert Hiller (rechts).
    Die aktuellen Jubilare des TSV mit den Vorsitzenden Michael Kraus (ganz links) sowie Barbara Zurblihn und Herbert Hiller (rechts). Foto: Willi Baur

    Der TSV Holzheim, mit rund 840 Mitgliedern nach wie vor größter Verein im Dorf, wird heuer 90 Jahre alt. „Groß feiern werden wir aber das Jubiläum nicht“, teilte Michael Kraus jüngst bei der Jahreshauptversammlung in der vereinseigenen Turnhalle mit. Allenfalls ein Gottesdienst im Zusammenhang mit dem Sportfest Ende Juni sei geplant, sagte Kraus, der den Sportverein gemeinsam mit Barbara Zurblihn und Herbert Hiller führt.

    Andere Dinge stünden im Vordergrund. Der Austausch des ziemlich ramponierten Bodens samt Wandverkleidungen in der Turnhalle etwa. Anfang Mai soll damit begonnen werden, wie Hiller ankündigte. „Freiwillige Helfer sind dabei nicht nur herzlich willkommen, sondern unbedingt nötig“, bat er die Mitglieder um Unterstützung. „Nur so können wir den auf ungefähr 40.000 Euro veranschlagten Kostenrahmen einhalten.“ Dieser sei allerdings solide finanziert, auch durch Zuschüsse und eine inzwischen auf 8000 Euro angewachsene Rücklage. „Voraussichtlich vier bis fünf Wochen kann die Halle sportlich nicht genutzt werden“, schätzt das Vorstandsmitglied.

    Der TSV Holzheim hat 2018 ein Plus von 10.000 Euro erwirtschaftet

    Die Vereinsfinanzen jedenfalls geben das Vorhaben her. Schatzmeisterin Hildegard Wunder zufolge hat der TSV im Vorjahr ein respektables Plus von rund 10.000 Euro erwirtschaftet, resultierend insbesondere aus einem stabilen Beitragsaufkommen, verschiedenen Zuschüssen und bemerkenswerten Spendeneinnahmen. „Immer wichtiger werden allerdings die Erlöse aus den Theater-Vorstellungen“, machte Wunder deutlich. Kraus ergänzte: „Was sich schon im Vorjahr abgezeichnet hat, wurde Anfang Januar von einem Rekordergebnis bei den fünf Abenden bestätigt.“

    Die Kassenprüfer Helmut Kölle und Gerhard Kotz berichteten von einer gesunden Finanzlage. Einstimmig und ohne jede Diskussion beschloss die Versammlung gleichwohl eine vom Vorstand beantragte Beitragserhöhung. Die hatte Kraus unter anderem mit den Förderrichtlinien des Landessportverbandes und mit wachsenden Kosten für den laufenden Betrieb begründet. „Bei bestimmten Aufgaben müssen wir verstärkt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, weil wir nicht mehr alles mit ehrenamtlichen Kräften bewältigen können.“ Für Kinder ab zwölf Jahre zum Beispiel wird demnach ab 2020 ein Jahresbeitrag von 29 Euro fällig (bisher 26), für Jugendliche steigt er von 28 auf 31 und für Erwachsene von 55 auf 61 Euro.

    Vielfältiges Sportangebot für alle Altersgruppen

    In Anspruch nehmen können die Mitglieder damit ein vielseitiges Sportangebot für alle Altersgruppen, wie aus den Berichten der einzelnen Abteilungen hervorging. Von den Bambini bis zu den „Alten Herren“ zum Beispiel gibt es beim Fußball einen lebhaften Spielbetrieb, wie Michael Pretsch sagte. Auch die Frauen seien fleißig am Ball. Unabhängig von der sportlichen Situation ihrer Männer in der Kreisklasse, die weder auf- noch absteigen, will die personell etwas geschrumpfte Tennis-Sparte Marcus Schweier zufolge zahlenmäßig wieder etwas zulegen.

    Gerhard Kotz von der Tischtennisabteilung berichtete sehr erfreut, dass Vorzeige-Spielerin Hannelore Stowasser, inzwischen in der Seniorenklasse aktiv, weiterhin Titel um Titel sammle. Holzheims erfolgreichste Rollkunstläuferin Sabrina Bischof dagegen werde sich aus dem Leistungssport zurückziehen, wie Mutter Ute, in Personalunion auch Trainerin und Abteilungschefin, berichtete. Ob Fitnesstag, Sportfest, Fahrrad-Ausflug oder „Ladies Night“ – viel tut sich nach wie vor in der Turnabteilung, für die Angela Drews von einem enorm breiten Angebot schwärmte. Helmut Kölle als Leiter der Theatergruppe sprach von einer überaus erfolgreichen Bühnen-Saison mit fünf ausverkauften Vorstellungen. Allerdings steige das Durchschnittsalter der Stammbesetzung. Nachwuchskräfte seien deshalb sehr willkommen.

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