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Holzheim: Bushaltestelle ohne Wartehäuschen für Holzheim

Holzheim

Bushaltestelle ohne Wartehäuschen für Holzheim

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    Auch auf der Nordseite der Ulmer Straße im Holzheimer Orsteil Neuhausen soll es künftig eine barrierefrei gestaltete Haltestelle geben.
    Auch auf der Nordseite der Ulmer Straße im Holzheimer Orsteil Neuhausen soll es künftig eine barrierefrei gestaltete Haltestelle geben. Foto: Willi Baur

    Die Bushaltestelle im Ortsteil Neuhausen soll auch künftig für beide Fahrtrichtungen am gleichen Standort bleiben. Der Gemeinderat hat einem Entwurf des Krumbacher Ingenieurbüros Kling Consult nach kurzer Diskussion zugestimmt.

    Demnach soll die Haltestelle im Zusammenhang mit der vorgesehenen barrierefreien Gestaltung auch für den Zustieg in Fahrtrichtung Ulm eine Plattform erhalten, allerdings im Hinblick auf das relativ geringe Verkehrsaufkommen ohne Wartehäuschen und Fahrradbügel. Beides kann weiterhin auf der Gegenseite genutzt werden, wo bislang der Fahrgastwechsel in beide Richtungen abgewickelt wird.

    Wie Bauamtsleiter Alexander Gehr dem Gremium erläuterte, soll die neue Haltestelle auf eine Länge von elf Metern mit sogenannten Kasseler Borden versehen werden, die ein stufenloses Betreten oder Verlassen von Niederflurbussen ermöglichen. "Die Richtlinien sehen zwar einen zwei Meter längeren Haltebereich vor, aber wir gehen davon aus, dass dies ausreichen wird", sagte Gehr.

    Eine endgültige Klärung verspricht er sich bei der ohnehin noch ausstehenden Abstimmung mit der Verkehrsbehörde und dem Busunternehmen. Grund für die verkürzte Lösung ist die Überlegung, im westlichen Bereich der Haltestelle eine Straßenquerung auszuweisen. Für mobilitätseingeschränkte Personen sei dies sinnvoller als an der Ostseite, wo die Bürgergasse in die Ulmer Straße mündet.

    Bushaltestelle: Verkehrsinsel in Holzheim wird rückgebaut

    Die hier noch vorhandene Verkehrsinsel soll Gehr zufolge im Zusammenhang mit der Neugestaltung rückgebaut werden. Den für die Haltestelle auf der Nordseite erforderlichen Grunderwerb bezifferte der Bauamtschef auf rund 40 Quadratmeter, die Gesamtkosten auf maximal 25.000 Euro. Der Grundstückseigentümer habe bereits seine Zustimmung signalisiert, berichtete Bürgermeister Thomas Hartmann. "Das ermöglicht uns jetzt eine optimale Lösung, zu der es eigentlich keine Alternative gibt", freute sich der Rathauschef.

    Jedenfalls sei damit die Ende vergangenen Jahres erwogene, vom Gemeinderat freilich nach einer lebhaften Debatte verworfene Ausweisung der Haltestelle ein gutes Stück weiter östlich endgültig vom Tisch. "Die Reaktionen darauf aus der Bevölkerung waren überaus positiv", begrüßte unter anderem Gemeinderätin Alexandra Seeburger (CSU/Dorfgemeinschaft) die zuvor bei einem Ortstermin des Gremiums abgestimmte Neuplanung.

    Um dem Grundstückseigentümer auch künftig die Zufahrt zu seinem Areal zu ermöglichen, muss allerdings der daran angrenzende gemeindeeigene Feldweg entwidmet werden. "Das ist kein Problem, er wurde ohnehin nie so genutzt", sagte der Bürgermeister. Zudem könnten die Nachbargrundstücke über den Moosbergweg angedient werden. Seitens der Nachbarn seien insofern keine Einwände zu erwarten.

    Lesen Sie dazu auch: Warum der neue Dorfplatz in Holzheim nicht wirklich fertig ist

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