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Holzheim: Abteilungen leiden: Corona hat beim TSV Holzheim Spuren hinterlassen

Holzheim

Abteilungen leiden: Corona hat beim TSV Holzheim Spuren hinterlassen

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    Torwandschießen gab es beim TSV Holzheim in diesem Jahr wie im vergangenen nicht.
    Torwandschießen gab es beim TSV Holzheim in diesem Jahr wie im vergangenen nicht. Foto: Willi Baur

    Corona hat in fast allen Bereichen des TSV Holzheim Spuren hinterlassen. Das wurde bei der Jahreshauptversammlung des größten örtlichen Vereins deutlich, der gleichwohl optimistisch in die Zukunft blickt.

    „Auch die seit geraumer Zeit wieder angelaufenen sportlichen Aktivitäten lassen uns wieder hoffen“, sagte Vorstandsmitglied Michael Kraus, der den TSV seit einigen Jahren gemeinsam mit Barbara Zurblihn und Herbert Hiller leitet.

    TSV Holzheim erlebt Mitgliederschwund, aber keine Austrittswelle

    Hilfreich gewesen sei auch die finanzielle Unterstützung durch das Land und die Gemeinde, so Kraus weiter. Besonders gelitten hat seinem Bericht zufolge die Theatergruppe, die nach der Absage ihrer Vorstellungen im Vorjahr auch in diesem Herbst keine Aufführung einstudieren wird. Erfreulich demgegenüber: „Eine Austrittswelle hat es durch die Pandemie nicht gegeben, wohl aber einen leichten Mitgliederschwund von 870 auf rund 840 Erwachsene, Jugendliche und Kinder.“

    Fraglos gelitten hat durch die Corona-Beschränkungen vor allem der Sport- und Wettkampfbetrieb aller Abteilungen, wie Michael Pretsch (Fußball), Marcus Schweier (Tennis), Gerhard Kotz (Tischtennis), Barbara Zurblihn (Turnen) und Ute Bischof (Rollkunstlauf) berichteten. Nennenswerte Einbußen verzeichnete dadurch insbesondere die Fußball-Abteilung wegen vieler ausgefallener Heimspiele.

    Demgegenüber konnte der Verein selbst im Vorjahr einen respektablen Überschuss erwirtschaften, wie dem Bericht von Kassiererin Hildegard Wunder zu entnehmen war. „Die finanzielle Situation des TSV ist trotz großer Herausforderungen solide und stabil“, bestätigte denn auch Kassenprüfer Michael Köhler.

    Tischtennisspielerin Hannelore Stowasser ist jetzt Ehrenmitglied beim TSV

    „Ehrungen sind derzeit aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht in angemessenem Rahmen möglich“, bedauerte Vorstandsmitglied Herbert Hiller, deshalb sei die erfolgreichste Sportlerin des Vereins aller Zeiten schon im Sommer bei der Abteilungsversammlung quasi im kleinen Kreis ausgezeichnet worden. „Wir haben Hannelore Stowasser zum Ehrenmitglied ernannt“, berichtete Hiller und schilderte die mit zahlreichen Titeln verbundene Karriere der Tischtennisspielerin. „Dank und höchste Anerkennung“ habe jedoch auch ihr Engagement im Verein über den Sport hinaus verdient.

    Diese größeren Investitionen plant der TSV Holzheim

    Bemerkenswerte Eigenmittel und verschiedene Zuschüsse ermöglichen dem Verein seiner Führung zufolge auch größere Investitionen. Neben dem bereits an das örtliche Fernwärmenetz angeschlossenen Umkleidegebäude bei den Sportplätzen sollen nun auch Turnhalle und Sportheim mit klimafreundlicher Energie versorgt werden, erläuterte Michael Kraus. Fast einstimmig beschloss die Versammlung überdies die Beschaffung von zwei Mährobotern für die Rasenplätze. Mit rund 40.000 Euro sind die Kosten zwar deutlich höher als für einen neuen Aufsitzmäher, Vorteile versprechen aber aus Sicht des Vorstands neben dem geringeren Wartungsaufwand vor allem die Zeitersparnis bei den Mäharbeiten.

    Ein ganz anderes Problem blieb an diesem Abend ungelöst: „Seit über einem Jahr kann der TSV keine Fahnenabordnung mehr stellen“, beklagte Ehrenvorsitzender Eduard Sonntag, „für einen Verein unserer Größe sollte das doch möglich sein“.

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