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  3. Handyhersteller: Nokia verlässt Ulm: 730 Stellen weg

Handyhersteller
15.06.2012

Nokia verlässt Ulm: 730 Stellen weg

Der finnische Handyhersteller Nokia schließt Ende September den Standort Ulm auf dem Oberen Eselsberg. 730 Mitarbeiter müssen gehen. Für viele kam die Hiobsbotschaft völlig überraschend.
Foto: Alexander Kaya

Kahlschlag trifft Mitarbeiter überraschend. Kritik von IG Metall und Gönner

Ulm Schock für die 730 Mitarbeiter von Nokia: Der Telekommunikationskonzern schließt den Standort Ulm am 30. September komplett. Bei den Mitarbeitern in Ulm sitzt die Erschütterung nach der Hiobsbotschaft tief. Gegen neun Uhr am Donnerstagmorgen hatten sie sich nach einer Rundmail in der Kantine des Firmengebäudes auf dem Oberen Eselsberg versammelt. „Die Halle war voll“, berichtete Nokia-Pressesprecher Benjamin Lampe. Dann die Nachricht: Der Standort Ulm wird gestrichen. „Es ist ein schwieriger Tag, aber die Mitarbeiter haben es meiner Meinung nach gefasst und professionell aufgenommen“, sagte Lampe.

Einige der Angestellten haben sich wenige Stunden nach der Bekanntgabe im Neu-Ulmer Brauhaus Barfüßer versammelt, um mit ihren Kollegen die schlechte Nachricht zu verarbeiten. Die Stimmung ist gedrückt, es scheint, als könnten sie das Aus für den Standort Ulm noch nicht ganz begreifen. „Es kam für uns völlig überraschend“, sagt ein Mitarbeiter. Den restlichen Arbeitstag hätten sie freibekommen, am Freitag würden sie wieder in die Arbeit kommen.

Gespräche mit dem Betriebsrat sollen folgen

Wie es weitergehen soll mit den Beschäftigten ist noch unklar. Zunächst werde der Konzern Gespräche mit dem Betriebsrat führen, erklärte Pressesprecher Lampe. Über Übergangsfristen oder eine mögliche Transfergesellschaft könne er noch nichts sagen.

Heute kehren die Mitarbeiter wieder an ihren Arbeitsplatz zurück – vorerst. „Zumindest bis September steht das ja noch“, meint ein Mitarbeiter und deutet auf das Schild mit dem Unternehmens-Schriftzug vor dem Firmengebäude. Ob aber alle Mitarbeiter auch bis September noch arbeiten würden, müsse erst noch geklärt werden, sagte Lampe.

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Der Grund für das Aus für Ulm liegt nach Angaben des Pressesprechers an einer Umstrukturierung des Konzerns. Nokia sei in einer schwierigen Marktsituation. Der Konzern hatte nach Firmenangaben allein im ersten Quartal einen Umsatzrückgang von 29 Prozent verzeichnet, das entspricht einem Verlust von 929 Millionen Euro.

In Zukunft will Nokia verstärkt auf die Smartphone-Reihe Lumia setzen. Mit dieser hatte Nokia den Wiedereintritt in den amerikanischen Markt geschafft. Am Standort Ulm dagegen ist der Zweig für einfache, aber internetfähige Mobiltelefone angesiedelt. Lampe sagte, dass mit diesen vor allem der Markt in den Schwellenländern erreicht werden sollte.

Jetzt hat der Konzern eine radikale Kehrtwende vollzogen. Neben dem Geschäft mit Smartphones sollen sogenannte „ortsbezogene Dienste“ Geld bringen. Damit sind unter anderem Anwendungen gemeint, die den Nutzer darüber informieren, wo sich seine Freunde gerade aufhalten. „Dazu müssen wir uns von anderen Themen verabschieden“, erklärte Lampe – und meinte damit auch den Ulmer Standort.

„Wir alle stehen unter Schock. Für uns alle ist das ein Schlag ins Gesicht“, so Heiner Mosbacher, Betriebsratsvorsitzender von Nokia Ulm, für den die Schließung ebenso plötzlich wie unerwartet kam. Dies umso mehr, als gerade Nokia Ulm eines der wichtigen Forschungs- und Entwicklungszentren des Unternehmens sei. Auch die IG Metall Ulm erfuhr nur über die Medien von der Schließungsabsicht. „Dieses Vorgehen steht für einen weiteren rücksichtslosen Umgang mit Beschäftigten in der Geschichte des Hauses Nokia“, so Dr. Petra Wassermann, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Ulm. Der Betriebsrat werde gemeinsam mit der IG Metall sehr sorgsam prüfen, wie diese Maßnahme begründet wird. „Unser Ziel ist, Alternativen für die Beschäftigten und den Standort zu prüfen, bevor Verhandlungen mit Nokia aufgenommen werden“, so Heiner Mosbacher.

Oberbürgermeister Ivo Gönner kritisierte die Entscheidung des Konzerns als ärgerlich und nicht nachvollziehbar. Noch vor wenigen Monaten habe es geheißen, die Forschung und Entwicklung werde in Ulm konzentriert. „Das ist ein schwerer Verlust“, sagte Gönner. Er zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass die hoch qualifizierten Mitarbeiter, die von der Schließung des Standorts betroffen seien, rasch einen neuen Arbeitsplatz finden: „Gerade im Ingenieur- und Entwicklerbereich werden Leute händeringend gesucht.“ "Wirtschaft

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