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HIV-Infektion: Michael Diederichs langer Kampf gegen die Pharmaindustrie

HIV-Infektion

Michael Diederichs langer Kampf gegen die Pharmaindustrie

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    Michael Diederich (links) sammelt gemeinsam mit Freundin Lynn Sziklai Unterschriften, um auf den "Blutskandal" aufmerksam zu machen.
    Michael Diederich (links) sammelt gemeinsam mit Freundin Lynn Sziklai Unterschriften, um auf den "Blutskandal" aufmerksam zu machen. Foto: Andreas Brücken

    Es grenzt an ein Wunder, dass Michael Diederich noch lebt. „Mit sechzehn haben mir die Ärzte gesagt, dass ich nur noch ein halbes Jahr zu leben hätte.“ Damals wollte er sich das Leben nehmen, erzählt der heute 41-Jährige. „Ich habe es aber wegen meinen Eltern nicht getan, weil ich ihnen nicht wehtun wollte.“ Diederich spricht ruhig über seine Lebensgeschichte: Mit acht Jahren wurde er als Bluter durch ein verunreinigtes Blutpräparat mit HIV und Hepatitis C infiziert – aus Kostengründen habe man die Präparate damals nicht erhitzt, erklärt Diederich. Die Diagnose teilten ihm seine Eltern aber erst mit zwölf Jahren mit. „Ich bin mit dem Tod aufgewachsen“, sagt er.

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