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Gestern: Grüne wollen Generaldebatte über den Fall Junginger

Gestern

Grüne wollen Generaldebatte über den Fall Junginger

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    Tanja Junginger
    Tanja Junginger

    Neu-Ulm Im Fall der lesbischen Erzieherin Tanja Junginger haben die Grünen eine Generaldebatte im

    Hintergrund des Engagements sind die Erlebnisse Jungingers in einem katholischen Kindergarten in Neu-Ulm. Der befristete Arbeitsvertrag der 36-Jährigen war Ende August ausgelaufen: Ihrer Ansicht nach deshalb, weil sie sich kurz zuvor gegenüber ihren Vorgesetzten als lesbisch geoutet hatte. Das Bistum Augsburg argumentiert dagegen, die Dauer der Anstellung sei von vorneherein begrenzt gewesen. Die Stadtratsfraktion der Grünen hat das Schicksal der Frau offenbar berührt – vor Kurzem veranstalteten sie eine Diskussionsrunde.

    In der Sitzung des Ausschusses für Bürgerdienste unternahm Moll gestern einen ersten Vorstoß. Es ging um eine neue Krippe in Offenhausen, die von der evangelischen Erlöserkirche übernommen werden soll. Der Grüne fragte nach, warum nicht die Stadt als Träger auftreten könne und beantragte eine Abstimmung darüber. Sie fiel nicht in seinem Sinne aus: Gegen die Stimme Molls und seines Fraktionskollegen Gerhard Rauch übertrugen die Räte der Kirche die Trägerschaft.

    Juliane Lidl-Böck (CSU) bemerkte, die Träger nähmen der Stadt viel Arbeit ab: „Die Grünen haben wohl gerade ein extremes Problem mit der Kirche.“ Das wollte Rauch nicht auf sich sitzen lassen: „Ich finde kirchliche Träger in Ordnung.“ Aber Kirchen stellten nur getaufte Mitarbeiter ein und hielten sich nicht ans Arbeitsrecht. Geht es nach den Grünen, gibt es dazu bald eine Debatte im Stadtrat.

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