Nichts Genaues weiß man nicht, könnte man Karl Valentin zitieren: Das Leben der Nonnen des Söflinger Klarissenklosters ist legendenumrankt. Es habe „sehr viele Skandale“ gegeben bei ihnen, schreibt einst der erste Ulmer Stadtchronist, der Dominikanermönch Felix Fabri. In anderen Schriften ist davon die Rede, dass bei einer Visitation des Klosters kurz vor der Reform des Konvents „fast alle Nonnen schwanger“ gewesen sein sollen. Lotterleben im Kloster statt Frömmigkeit nach den Regeln der Heiligen Franz und Clara von Assisi? Der Tübinger Historiker und Autor Tjark Wegner, der seine Dissertation über die Auseinandersetzungen des Ulmer Rats mit geistlichen Einrichtungen der Stadt geschrieben hat, räumte im Museum
Geschichte