Anderswo ziehen die Menschen weg, im Landkreis Nu-Ulm ist es umgekehrt – er wächst und gedeiht. Das jedoch bleibt nicht ohne Folgen für die Landschaft, denn der Flächenfraß setzt sich fort. Schon jetzt ist das Gebiet zwischen Donau, Iller und Osterbach eines der am dichtest besiedelten in Bayern. Der Trend wird sich fortsetzen, wie sich in der jüngsten Statistik zur Flächennutzung der Jahre 2015 bis 2017 zeigte. Sie wurde jetzt im Umwelt- und Werkausschuss des Landkreises präsentiert. Es müsse eben eine Art Spagat geschafft werden, wie Landrat Thorsten Freudenberger erklärte. Es gelte, „unseren Lebenswandel mit den natürlichen Ressourcen in Einklang zu bringen“. Allerdings sei es sehr schwierig für den Kreis, die Flächennutzung massiv zu beeinflussen. Wenn es ums Bauen geht, haben die Kommunen das Sagen – und „die wollen wir nicht bevormunden“.
Landkreis Neu-Ulm