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Feuerwehr: Ministranten in Not

Feuerwehr

Ministranten in Not

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    Zwei Feuerwehrmänner mit Atemschutzausrüstung bringen einen der „Verletzten“ bei der Übung in Sicherheit.
    Zwei Feuerwehrmänner mit Atemschutzausrüstung bringen einen der „Verletzten“ bei der Übung in Sicherheit. Foto: Wilhelm Schmid

    Gegen 19.15 Uhr haben am Donnerstagabend in Pfaffenhofen, Beuren und Kadeltshofen die Sirenen geheult. Aus ihren Funkgeräten erhielten die Feuerwehrleute folgende Nachricht: „Übungsalarm – angenommener Brand im Martinushaus

    Kreisbrandmeister Jochen Hermann, der die Übung organisiert hatte, war es gelungen, den Probeeinsatz bis zum Alarm geheim zu halten. Somit konnten die echten Ausrückzeiten getestet werden. Auch die 18 Ministranten, die mit Diakon Edwin Rolf im Untergeschoss des Hauses versammelt waren, hatten erst unmittelbar zuvor erfahren, dass sie als vermeintliche Unfallopfer eingeplant waren. Möglichst echt aussehende „Verletzungen“ bekamen sie von Mitgliedern einer Fachgruppe des Roten Kreuzes mit Schminke verpasst.

    Unter Leitung von Kommandant Torsten Schmucker lief schließlich die Rettungsaktion an: Mehrere Feuerwehrtrupps – insgesamt standen 30 Atemschutzträger bereit – suchten sich den Weg in den vernebelten Kellerraum, in dem eine Verpuffung in der Heizungsanlage simuliert wurde. Mithilfe eines Druckluftbehälters bliesen die Einsatzkräfte den mit Theaternebel imitierten Rauch ins Freie. Das ermöglichte ein schnelleres Vorgehen der Retter. Nach kurzer Zeit waren alle „Verletzten“ aus ihrer misslichen Lage befreit.

    Bei der Übung, die unter anderem Pfaffenhofens Zweiter Bürgermeister Erwin Stötter aufmerksam beobachtete, hatte die Unterstützungsgruppe des Landkreises erstmals ihren neu angeschafften Abrollbehälter für Besprechungen im Einsatz. Das Gerät soll die Einsatzleitung unterstützen und die Funktion der Leitstelle übernehmen. Insgesamt waren am Donnerstagabend ungefähr sechzig Feuerwehrleute beteiligt.

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