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Feuer: Millionenschaden bei Großbrand in Drogeriemarkt

Feuer

Millionenschaden bei Großbrand in Drogeriemarkt

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    Vom Drogeriemarkt Müller in Offenhausen ist nach dem Großbrand in der Nacht zum Freitag nicht mehr viel übrig geblieben.
    Vom Drogeriemarkt Müller in Offenhausen ist nach dem Großbrand in der Nacht zum Freitag nicht mehr viel übrig geblieben. Foto: Foto: wis

    Offenhausen Einem Großfeuer mit Millionenschaden fiel in der Nacht zum gestrigen Freitag der Drogeriemarkt Müller im Neu-Ulmer Stadtteil

    Gegen 20.30 Uhr waren die Feuerwehren des Löschzugs Neu-Ulm-Hauptwache und Pfuhl wegen „unklarer Rauchentwicklung“ alarmiert worden. Bei ihrer Ankunft in der Heinrich-Heine-Straße wurde zunächst vermutet, dass der Rauch aus einer eventuell defekten Klima- oder Lüftungsanlage kommt. Das Gebäude wurde abgesucht, wobei die Einsatzkräfte mit mehreren Wärmebildkameras vorgingen.

    Nach einigen Minuten kam Erwin Müller, der Inhaber der Drogeriemarktkette, hinzu, und auch er begab sich ins Innere des Gebäudes. Die Suchaktionen blieben erfolglos, denn der vermutete Brandherd schien sich in einer abgehängten Zwischendecke zu befinden, wo er auch mit den hochmodernen Wärmebildkameras nicht zu orten war.

    So konnte sich der Schwelbrand unbemerkt ausbreiten. Genau eine Stunde nach dem ersten Alarm wurde die Rauchentwicklung plötzlich so stark, dass die Einsatzkräfte aus dem Gebäudeinneren heraus mussten. Von da an ging es Schlag auf Schlag: Zuerst wälzten sich schmutzig-graue Rauchwolken unter dem Flachdach und der Markise auf der Frontseite des Gebäudes hervor; eine Drehleiter ging in Stellung, um das rauchende Flachdach zu kühlen.

    Bald darauf schlugen Flammen meterhoch in den Nachthimmel. Sofort ließ Einsatzleiter Michael Haitchi die Feuerwehren aller Neu-Ulmer Stadtteile nachalarmieren, und auch aus

    Trotz des sofortigen Löschangriffs gab es keine Chance, das brennende Gebäude zu retten. Das Augenmerk wurde deshalb auf die Absicherung der Umgebung gelegt: Das Gebäude an der Augsburger Straße, in dem sich einst das Friseurgeschäft Müller befunden hatte, konnte ebenso gehalten werden wie das mehrstöckige benachbarte Wohnhaus. Die Häuser in der Umgebung wurden sicherheitshalber evakuiert. Mit Ausnahme eines Mädchens aus der Nachbarschaft, das eine leichte Rauchvergiftung erlitt, gab es keine Verletzten. Insgesamt waren rund hundert Feuerwehrleute vor Ort. Das eingeschossige Gebäude und die darin gelagerten Waren wurden ein Raub der Flammen. Der Schaden wird von der Polizei auf mindestens zwei bis drei Millionen Euro geschätzt.

    Brandursache noch unklar

    Gegen ein Uhr nachts war dann der Brand gelöscht. Dann begannen Nachlöscharbeiten, die sich fast zwölf Stunden hinzogen. Beamte des Kriminaldauerdienstes machten sich noch in der Nacht ein Bild von der Lage. Die Ursache für das Großfeuer war bis gestern unklar. (wis)

    Bei uns im Internet Video und Bilder des Brandes www.nuz.de

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