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Festival: Ulm ist die Theaterhauptstadt im Ländle

Festival

Ulm ist die Theaterhauptstadt im Ländle

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    Der Ulmer Beitrag zu den Theatertagen: „Platonow“, hier mit Sidonie von Krosigk und Fabian Gröver.
    Der Ulmer Beitrag zu den Theatertagen: „Platonow“, hier mit Sidonie von Krosigk und Fabian Gröver. Foto: Jochen Klenk

    Wie viele Künstler an den Baden-Württembergischen Theatertagen mitwirken, kann Marion Geiger ziemlich genau sagen: rund 200, dazu noch etwa 100 bei der zeitgleich stattfindenden Tagung des Arbeitskreises Kinder- und Jugendtheater. „Ich musste mir Gedanken machen, wie viel Wasser ich bestellen muss“, sagt sie und lacht. Die Aufgabengebiete einer Festivalleiterin sind eben vielseitig. Doch nun ist die Zeit die Bestellens, Telefonierens und Organisierens vorbei: Heute, Freitag, beginnen die Theatertage, die damit zum vierten Mal in Ulm gastieren.

    Insgesamt stehen 30 Produktionen von 19 Bühnen auf dem Spielplan – und fast alle werden im Theater Ulm gezeigt: Intendant Andreas von Studnitz wollte ganz bewusst ein Festival der kurzen Wege. Dafür wurde unter anderem ein Proberaum zur dritten Spielstätte umgebaut – in dieser werden Jugendtheaterproduktionen zu sehen sein. Im Foyer gibt es zudem ein Festivalcafé, wo sich Besucher und Künstler austauschen können. Viel Arbeit für Cheforganisatorin Geiger: „Mir war klar, dass es ein Mammutprojekt wird.“ Bei dem es einige Probleme zu lösen galt: Zum Beispiel hat „Nathan der Weise“ vom Schauspiel Stuttgart (Mittwoch, 5. Juli, 20 Uhr, Großes Haus) ein so wuchtiges Bühnenbild, dass ein Tag zum Aufbau nicht genügt. Die Lösung: Am Abend vorher tritt das

    Immerhin: Nach etwas schleppendem Start ist inzwischen das Besucherinteresse an den Vorstellungen gestiegen: Für einige der Produktionen im Podium sind die Karten bereits knapp, zwei sind schon ausverkauft. Und wer die „Dreigroschenoper“ (Sonntag, 2. Juli., 20 Uhr) im Großen Haus sehen will, sollte sich ebenfalls beeilen mit dem Kartenerwerb. „Wir haben für fast alle Produktionen im dreistelligen Bereich verkauft“, berichtet Geiger. Ein paar Vorstellungen hinkten aber noch hinterher – zum Beispiel „Kinder der Sonne“ vom Theater Heilbronn, das am Sonntag, 9. Juli, um 20 Uhr die Theatertage beschließt. „Das tut mir ein bisschen weh, weil es eine tolle Inszenierung ist.“

    Organisatorin Geiger ist schon gespannt auf die Atmosphäre der Theatertage: „Ich freue mich auf den Trubel“, sagt sie. Und darüber, dass ein kleiner Wunsch in Erfüllung gegangen ist: Pünktlich zum Start ist die Hitzewelle der vergangenen Wochen vorbei. „Ich hatte mir Regen gewünscht, damit nicht alle Leute in den Biergarten gehen.“ Immerhin diese Arbeit hat Petrus ihr abgenommen.

    Karten für alle Vorstellungen gibt es an der Theaterkasse, Telefon 0731/161-4444, bei Traffiti im Service-Center Neue Mitte, online unter theatertage-bw.de oder an der Abendkasse.

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