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Elchingen: Greane Krapfa Oberelchingen: Die fünfte Jahreszeit wird anders als gewohnt

Elchingen

Greane Krapfa Oberelchingen: Die fünfte Jahreszeit wird anders als gewohnt

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    Die neue Vorsitzende der Greane Krapfa, Marion Heitzler, und Zunftmeister Christian Holl verabschieden Alexander Glöckle, der nicht mehr für den Vorstand kandidierte.
    Die neue Vorsitzende der Greane Krapfa, Marion Heitzler, und Zunftmeister Christian Holl verabschieden Alexander Glöckle, der nicht mehr für den Vorstand kandidierte. Foto: Andreas Brücken

    Das Tragen von Masken ist für die Mitglieder der Greane Krapfa nichts Ungewöhnliches. Besonders die schaurig schönen Hexenlarven der Därles Bärbla sind weit über die Region hinaus bekannt. Doch knapp einen Monat vor dem offiziellen Startschuss zur Karnevalsaison legte die Gesellschaft jetzt schon zur Jahreshauptversammlung die Masken an – Grund dafür waren jedoch nicht die närrischen Feierlichkeiten, sondern die nüchternen Vorsichtsmaßnahmen vor der Corona-Pandemie.

    Ganz im Zeichen der Ereignisse der vergangenen Monate stand der Ausblick von Zunftmeister Christian Holl: „Die Fasnacht 2021 fällt nicht aus, sie wird nur anders.“ Schließlich sei die Fasnet ein fester Bestandteil im Jahreskalender, erklärte Holl und weiter: „Das ganze Leben untersteht einem ständigen Wandel, der freiwillig geschieht oder zu dem man gezwungen wird.“ Aus der aktuellen Situation sollen die Mitglieder eine Chance erkennen, das Brauchtum der Fasnet auch in Zukunft zu bewahren, sagte der Zunftmeister zu den rund 60 Anwesenden und rief zu Kreativität, Engagement und Mut zu Visionen für die anstehenden Veränderungen auf.

    So soll das traditionelle Narrenbaumstellen, das Treffpunkt zahlreicher Fasnachtsvereine aus der Umgebung war, nicht stattfinden. Ebenfalls erklärte Holl das Aus für den jährlichen Rathaussturm, der jedoch bereits vor der Coronapandemie ein Flopp gewesen sei: „Diese Veranstaltung wird in dieser Form nicht mehr durchgeführt, weil sie den Aufwand nicht wert ist.“

    Greane Krapfa Elchingen: Lumpenschnur und Narrenbaum sollen trotz Corona zu sehen sein

    Ob und wie die närrischen Traditionen wie das Spiegelvorhalten und das Narrenschnorren durchgeführt werden könnten, sei noch offen, sagte Holl und räumte ein: „So wie es bisher war, wird es erst mal nicht mehr sein“. Er zeigte sich dennoch zuversichtlich. Er sei sicher, dass von Heilige Drei Könige bis zum Aschermittwoch „ab und zu eine Bärbl rund ums Därle gesehen wird“. Die närrischen Symbole der Elchinger Fasnacht, wie die Lumpenschnur und der Narrenbaum, sollen zudem auch in der kommenden Saison zu sehen sein, versicherte der Zunftmeister.

    Neben den einschneidenden Veränderungen durch die Pandemie ergab sich auch in der Vorstandschaft der Karnevalsgesellschaft ein gravierender Personalwechsel: Der Vorsitzende Alexander Glöckle ließ sich nicht mehr zur Wahl aufstellen. Ihm folgt Marion Heitzler nach, die bislang seine Stellvertreterin war und die Bobbele-Abteilung leitete. Magdalena Auer übernimmt diese Abteilung.

    Jasmin Bitterle führt in Zukunft die Karnevalsabteilung, die bisher von Melanie Beer geleitet wurde. Die Führung der Därles Bärbla bleibt weiterhin bei Zunftmeister Christian Holl. Derweil darf sich der neue Vorstand der Greane Krapfa offensichtlich auf eine breite Unterstützung der Mitglieder verlassen, weil alle Verantwortlichen einstimmig gewählt wurden.

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