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Elchingen: CSU nominiert Thorsten Freudenberger als Landratskandidat

Elchingen

CSU nominiert Thorsten Freudenberger als Landratskandidat

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    Landrat Thorsten Freudenberger wurde in Elchingen zum CSU-Kandidaten für die Landratswahl 2020 nominiert. Erste Gratulantin war Beate Merk.
    Landrat Thorsten Freudenberger wurde in Elchingen zum CSU-Kandidaten für die Landratswahl 2020 nominiert. Erste Gratulantin war Beate Merk. Foto: Gerrit-R. Ranft

    Die Vertreterversammlung des CSU-Kreisverbands Neu-Ulm hat am Freitagabend im Oberelchinger Konstantin-Vidal-Haus Landrat Thorsten Freudenberger mit 76 Stimmen zum CSU-Kandidaten für die Landratswahl im kommenden Frühjahr bestimmt. Erste Gratulantin war die Landtagsabgeordnete und ehemalige Staatsministerin Beate Merk.

    Grußworte von Beate Merk und Klaus Holetschek

    Zuvor hatte Merk in einem sehr ausführlich gehaltenen Grußwort eine Art kleine Liebeserklärung für den vor fünfeinhalb Jahren ins Amt gelangten Freudenberger formuliert. „Wir passen menschlich gut zusammen, weil wir uns aufeinander verlassen können“, erklärte die Abgeordnete. Der Landrat sei ein Diener und Kümmerer für die Leute, kein Spalter. Er strahle Ruhe und Gelassenheit aus und habe sich in den Sessel des Landrats gut eingearbeitet. Seine Persönlichkeit spreche die Leute an. „Und er gesteht auch Fehler ein.“ So etwa sehe „ein Gesamtpaket für einen Landrat“ aus. Als Politikerschwergewicht bezeichnete der Memminger Landtagsabgeordnete Klaus Holetschek den Landrat, der die Probleme der Menschen ernst nehme, zuhöre und nach Lösungen suche. „Dazu gehört mehr Arbeit, als sichtbar ist.“

    Wie Thorsten Freudenberger auf seine Amtszeit zurückblickt

    Im etwa 50 Minuten währenden Rechenschaftsbericht über seine im Mai 2014 begonnene Amtszeit hob Freudenberger die positiven Seiten in der Entwicklung des Landkreises hervor, ließ aber auch Schwächen nicht völlig aus. Einen sozialen Landkreis nannte er die Region, einen Klimaschutz- und einen Mobilitätslandkreis, eine Bildungs- und eine Leader-Region. Die Infrastruktur sei gestärkt worden, ebenso das Ehrenamt, und die Digitalisierungsoffensive mit ihren vier Millionen Euro komme vor allem den Schulen zugute. Dies seien die „wichtigsten Kapitel der Erfolgsgeschichte, die wir seit 2014 geschrieben haben“. Freudenberger erinnerte an das Jahr 2015, als der Landkreis täglich im Durchschnitt zehn Asylbewerber aufnehmen musste, „was eine humanitär großartige Leistung war“. Erster Beifall kam nach einer halben Stunde auf, als der Landrat sich gegen Radikale und Extremisten aussprach, die „den besten Staat der deutschen Geschichte verächtlich machen“.

    Bau eines neuen Krankenhauses im Landkreis sei ein "Luftschloss"

    Beifall auch, als er sich gegen das „Luftschloss“ eines neuen Zentralkrankenhauses auf der grünen Wiese aussprach. Stattdessen werde die medizinische Notaufnahme gestärkt, ein modernes Gesundheitszentrum und die Gesundheitsregion Plus geschaffen. Für die nächste Zukunft versprach Freudenberger, den Naturschutzbeirat zum Zukunftsrat zu erweitern und dazu Verbände, Kommunen, Ämter und „Friday for Future“ einzubinden. Brausender Beifall noch mal, als er sich verbat, die Landwirte und ihre Anbaumethoden pauschal an den Pranger zu stellen. Offen zu sein, Sachpolitik zu machen, Maßnahmen und Projekte tatkräftig umzusetzen: Darauf komme es ihm an, fasste Freudenberger sein Verständnis von Politik zusammen.

    Vorgeschlagen hat ihn Bürgermeister Erich Winkler

    Als Landratskandidaten für die Wahl im März 2020 hatte Nersingens Bürgermeister Erich Winkler den amtierenden Landrat vorgeschlagen. Er besitze die nötigen Eigenschaften wie soziale Kompetenz und Fachwissen. Sein Umgang mit den Leuten sei geprägt von Transparenz, Offenheit und Fairness. Von den 77 abgegebenen Stimmen wurde eine als ungültig gewertet. Alle anderen bekam Freudenberger.

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