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Elchingen: Ärger um Baustellenschmutz in Oberelchingen

Elchingen

Ärger um Baustellenschmutz in Oberelchingen

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    Seit einigen Wochen arbeiten schwere Maschinen an der Thalfinger Straße am neuen Wohngebiet. Staub und Dreck müssen die Anwohner seitdem ertragen.
    Seit einigen Wochen arbeiten schwere Maschinen an der Thalfinger Straße am neuen Wohngebiet. Staub und Dreck müssen die Anwohner seitdem ertragen. Foto: Brücken

    Jede Menge Staub und Dreck mussten die Anwohner der Thalfinger Straße in den vergangenen Wochen ertragen. Grund dafür sind die Bauarbeiten für mehr als 120 Ein- und Mehrfamilienhäuser.

    Kratzen in den Augen und pelziges Gefühl auf den Lippen

    Für Richard Götz, der nahe der Baustelle wohnt, war der Aufenthalt im eigenen Garten kein Genuss mehr, wie er in einer E-Mail an den Bürgermeister schreibt. Von „Kratzen in den Augen“ und einem „pelzigen Gefühl auf den Lippen“ berichtet der Anwohner. Enttäuscht ist Götz deshalb von der Baufirma und der Gemeinde, wenn es um die Sauberkeit vor seinem Haus geht. Ein einziges Mal sei eine Kehrmaschine durch die Straße gefahren, um den Staub zu entfernen, erklärt Götz, der die Geschehnisse rund um das Bauprojekt akribisch notiert. Eine Zufahrt über die Ulmer Straße wurde von der Verwaltung schon vor Beginn der Bauarbeiten zwar versprochen, aber vom Bauträger nicht umgesetzt, wie Götz kritisiert. Dass der Baustellenverkehr nicht im vollen Umfang über die Kreisstraße, und damit nicht mehr durch das Wohngebiet führt, sei fehlenden Antragsunterlagen durch die Baufirma geschuldet.

    Was Bürgermeister Joachim Eisenkolb zu der Sache sagt

    Aktuell ist die Ausfahrt für den Baustellenverkehr zwar fertiggestellt, dennoch fahren einige der schweren Lastwagen durch die Thalfinger Straße. Bürgermeister Joachim Eisenkolb erklärte auf Nachfrage unserer Redaktion, dass man in Absprache mit den Verantwortlichen vor Ort und den Behörden versucht habe, eine möglichst gute Lösung für alle Beteiligten zu finden. Dass Lastwagen noch immer durch die Thalfinder Straße führen, liege daran, dass diese – von Osten kommend – nicht links auf der Kreisstraße in die Baustelle abbiegen dürften. „So sind nun mal die Verkehrsvorschriften, an die wir uns alle halten müssen“, sagt der Rathauschef und erklärt, dass andernfalls mit hohem Aufwand eine Abbiegespur auf der Ulmer Straße hätte gebaut werden müssen. Die Sicherheit gehe hier, in Abwägung mit dem Machbaren, vor. „Auch ich bin nicht begeistert von dieser Lösung, doch war das der größtmögliche Kompromiss“, erklärte Eisenkolb.

    Doch trotz der neuen Baustellenzufahrt sind auf der Thalfinger Straße noch immer zahlreiche Lastwagen zu sehen. Eisenkolb erklärt dazu, dass der Schwerlastverkehr für diese Straße zugelassen sei und die Gemeindeverwaltung diesbezüglich keine Handhabe gegen die Lastwagen habe. Jetzt hoffen die Beteiligten darauf, dass mit der Fertigstellung der neuen Ringstraße für das zukünftige Wohngebiet die Staub- und Lärmbelastung abnimmt.

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