Schon in jungen Jahren engagiert sich der gebürtige Franke in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit in seiner Heimat. Später arbeitet er als Organist und Chorleiter in der Gemeinde. Zum ersten Mal reift in Böhm die Idee, evangelischer Pfarrer zu werden. Doch zunächst verlässt ihn der Mut und er entscheidet sich für einen ganz anderen Weg.
Familie wohnt seit September im Pfarrhaus
Seit Anfang September lebt der große Musikliebhaber mit seiner Familie bereits in der Pfarrwohnung gleich gegenüber der evangelisch-lutherischen Erlöserkirche. Jetzt freut sich der verheiratete Vater zweier Kinder auf die Arbeit in der 1900 Mitglieder zählenden Gemeinde. "Ich habe bisher viel Offenheit erfahren", sagt Böhm, der zum ersten Mal auch eigenständig ein Pfarramt leitet.
Für die Zukunft hofft der 32-Jährige, dass es ihm gelingt, die Botschaft Jesus Christi unter die Menschen zu bringen und darzulegen, was die christlichen Werte im Alltag eines jeden bedeuten können. Große Hoffnung setzt der junge Pfarrer dabei auf den offenen Dialog mit den Mitgliedern in der Gemeinde. Für Böhm soll diese ein "kommunikativer Ort" sein, in dem er gemeinsam mit anderen Ideen entwickeln und umsetzen kann. Hier will Böhm nicht als Alleinunterhalter, sondern als Moderator der verschiedenen Interessen wirken.
Am allermeisten freut sich der Jungpfarrer in seiner Arbeit auf die Menschen in Schwaben. Dass die evangelischen Gläubigen in seiner neuen Heimat nun anders als in Franken vielerorts in der Minderzahl sind, sieht Böhm als spannende neue Herausforderung.