Wohnen, Verkehr, Sanierungen. Das sind die drei größten Themenfelder, mit denen sich der Ulmer Bauausschuss in diesem Jahr auseinandersetzen will. Auf dem Programm steht unter anderem ein Grundsatzbeschluss zum Baugebiet Kohlplatte, wo ein gesamtes Stadtviertel entstehen soll. Beschlüsse sollen auch zu neuen Wohnbauarealen am Eselsberg und zur Neustrukturierung im Bereich Stockmahd/Messe fallen. Wo jetzt ein Parkplatz ist, könnten ebenfalls Wohnhäuser gebaut werden. Auf dem Plan stehen des Weiteren einige Projekte im Zentrum der Stadt, etwa in der Deutschhausgasse 9 – dort soll ein Bürotrakt durch ein Hotel ersetzt werden. Bei der Entwicklung des einstigen Moco-Areals in der Blaubeurer Straße zum Gewerbegebiet stehen weitere Schritte an. Und auch für die Ortsteile außerhalb der Kernstadt gibt es große Pläne.
Etliche Gebiete in der Stadtmitte oder nahe der Innenstadt werden saniert. Das prominenteste ist wohl das Dichterviertel. Beschlüsse soll es aber auch zur Weststadt und zum Wengenviertel geben. Teuer könnte die Sanierung der maroden Brücken werden. Der zuständige Abteilungsleiter Gerhard Fraidel wird wohl im Mai das Jahresprogramm für 2019 und 2020 vorstellen. Einzelne Projekte an den Blaubrücken, an der Ludwig-Erhard-Brücke, der Beringer Brücke und der bis auf Weiteres halbseitig gesperrten Gänstorbrücke folgen wohl im Lauf des Sommers.
Weitere Verkehrsthemen sind ein neues Linienkonzept für den Nahverkehr im Ulmer Süden, ein Betreiberkonzept für den Fernbusbahnhof und der Abschlussbericht zum Mega-Projekt Straßenbahnlinie 2. (mase)