Warum kostet der Einwegrasierer, wenn auf der Packung „Ladyshaver“ steht, mehr als der identisch konstruierte für Männer? Ein klassisches Beispiel für die diskriminierende Praxis des „Gender-Pricing“, bei der fast immer die weiblichen Kunden die Leidtragenden sind. Doch nicht nur beim Preis, auch bei der Gestaltung spielen Fragen des (sozialen) Geschlechts eine wichtige Rolle, im negativen, aber auch im positiven Sinn. „Nicht mein Ding“ heißt eine neue Ausstellung im HfG-Archiv, die sich mit Gender im Design beschäftigt – und vielfach zum Nachdenken über Geschlechterrollen und -klischees in der Konsumwelt anregt.
Ulm