Der "Vater des Euro" ist stolz auf sein Kind

Neu-Ulm

Der "Vater des Euro" ist stolz auf sein Kind

Neu-Ulm "Papa, bist Du wirklich der Vater des Euro?" Das, erzählt Theo Waigel, habe ihn vor Jahren sein heute 15-jähriger Sohn gefragt. Und den Grund der Frage gleich erklärt: "Ich will nämlich nicht sein Bruder sein." Theo Waigel lacht. Ob er will oder nicht, den Titel des "Euro-Vaters" bekommt er ohnehin nicht mehr los. Der Mann mit den buschigen Augenbrauen hat als deutscher Finanzminister von 1989 bis 1998 Geschichte geschrieben und sich wie kaum ein anderer um die europäische Gemeinschaftswährung verdient gemacht - sogar die Bezeichnung "Euro" geht auf seinen Vorschlag zurück. Und auch wenn der Euro gerade in einer fast ausweglos erscheinenden Krise steckt: Waigel sieht keine Alternative zum gemeinsamen Geld.

Von Bernhard Junginger |

31.07.21, 03:16 Uhr

Der "Vater des Euro" ist stolz auf sein Kind

Im Gespräch mit seiner CSU-Parteifreundin, der bayerischen Justizministerin Beate Merk aus Neu-Ulm, hat Waigel gestern sein "Kind" verteidigt: "Eine Rückkehr zur Mark, zu 30 verschiedenen europäischen Währungen, das wäre verheerend." Nicht nur, dass damit ein entscheidender Pfeiler der deutsch-französischen Freundschaft wegbrechen würde,

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