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Bundestagswahl 2021: CSU-Sieg im Wahlkreis Neu-Ulm? Alexander Engelhard setzt sich ab

Bundestagswahl 2021

CSU-Sieg im Wahlkreis Neu-Ulm? Alexander Engelhard setzt sich ab

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    Einer hat gut lachen, der andere nicht: der Blick auf die bisherigen Ergebnisse aus dem Wahlkreis Neu-Ulm.
    Einer hat gut lachen, der andere nicht: der Blick auf die bisherigen Ergebnisse aus dem Wahlkreis Neu-Ulm. Foto: Michael Kroha

    Wer folgt auf Georg Nüßlein? Seit Bestehen der Bundesrepublik konnte die CSU im Wahlkreis Neu-Ulm bisher bei jeder Bundestagswahl das Direktmandat holen. Und dieses Mal? Wie sehr schadet die Maskenaffäre der Partei? Nach knapp einem Viertel der ausgezählten Gebiete glaubt zumindest Neu-Ulms Landrat Thorsten Freudenberger: "Da passiert nichts mehr."

    Am Sonntagabend um kurz nach 19.30 Uhr waren 221 von insgesamt 488 Gebieten im Wahlkreis Neu-Ulm ausgezählt. Die bisher ausgezählten Stimmen verteilen sich folgendermaßen:

    • Alexander Engelhard (CSU): 36,4 Prozent
    • Karl-Heinz Brunner (SPD): 15,0
    • Gerd Michael Mannes (AfD): 14,2
    • Anke Hillmann-Richter (FDP): 7,8
    • Ekin Deligöz (Grüne): 10,0
    • Xaver Merk (Die Linke): 2,0
    • Daniel Mayer (Freie Wähler): 7,6

    Freudenberger ist über diesen Zwischenstand "erfreut". Alexander Engelhard, der am heutigen Sonntag seinen 49. Geburtstag feiert, sei seriös und bodenständig. Er verkörpere den Neuanfang der CSU hier in der Region. "Das sieht wohl auch die Bevölkerung so und das freut mich." Der Neu-Ulmer Landrat ergänzt: "Er hat es sich verdient. Er hat auch einen guten Wahlkampf gemacht."

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    AfD-Kandidat Gerd Michael Mannes gibt sich hingegen vorerst zufrieden. "Das sieht gut aus." Er glaubt, sich den zweiten Platz im Wahlkreis Neu-Ulm hinter Engelhard sichern zu können.

    Ekin Deligöz beurteilt ihr persönliches Ergebnis und das der Grünen im Wahlkreis Neu-Ulm so: „Ich finde es ehrlich gesagt schon enttäuschend, weil wir einen Wahnsinnswahlkampf hingelegt haben. Ich hätte mir ein besseres Ergebnis erhofft.“ Ihre 10 Prozent seien nur unwesentlich mehr als vor vier Jahren. Wachstumspotenzial für die Zukunft sieht Deligöz vor allem auf dem Land. „Offenbar macht unsere Politik manchen Menschen auf dem Land Angst, ob es um Klimaschutz, Mobilität oder Landwirtschaft geht.“ Doch die Veränderungen seien unausweichlich. Die Frage sei, ob man sie gestalte oder nicht. Das müssten die Grünen den Menschen besser erklären.

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