Blitzeis überrascht viele Autofahrer
Ulm/Landkreis (mru) - Auf eisglatten Straßen ist es in der Nacht zum Montag zu zahlreichen Unfällen mit Blechschäden gekommen, vor allem in Ulm und im Alb-Donau-Kreis. Bei einem Unfall wurde ein Mann schwer verletzt. Zum Teil waren die Fahrer nach Einschätzung der Polizei zu schnell auf den winterlichen Straßen unterwegs.
15 Unfälle ereigneten sich im Bereich der Polizeidirektion Ulm. Die Sachschäden belaufen sich auf insgesamt 70 000 Euro. Der folgenschwerste Unfall ereignete sich am Montagmorgen auf der B 311 beim Industriegebiet Donautal. Ein VW-Fahrer trug schwere Verletzungen davon, mit 40 000 Euro entstanden an zwei Autos Totalschäden. Laut Polizeibericht war der 28-Jährige kurz nach 4 Uhr von Ulm nach Erbach unterwegs. Weil er seine Geschwindigkeit nicht den winterlichen Straßen angepasst hatte, geriet er ins Schleudern. Er stieß zunächst mit einem Renault zusammen, mit dem ein 62-Jähriger entgegenkam. Durch den Anstoß kam der VW von der Straße ab. Er fuhr eine Böschung hinunter und blieb in einem Acker stehen. Den schwer verletzten Fahrer brachte der Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Der Renault-Fahrer blieb unverletzt.
Leichte Verletzungen trug eine 21-Jährige am Sonntagabend in Staig-Steinberg (Alb-Donau-Kreis) davon. Sie war gegen 23 Uhr zu schnell in eine Linkskurve gefahren. So kam sie mit ihrem Ford von der Straße ab. Der Kleinwagen rammte ein Verkehrszeichen, bevor er sich überschlug und in einem Gebüsch landete.
Bei mehr als einem Dutzend weiterer Unfälle in Ulm und im Alb-Donau-Kreis entstanden im Lauf der Nacht Blechschäden, die sich auf mehr als 28 000 Euro summieren. In diesem Zusammenhang erinnert die Polizeidirektion Ulm an zwei wichtige Pflichten auf winterlichen Straßen: einerseits an die Ausrüstung von Fahrzeugen mit Winterreifen. Andererseits sei natürlich das Fahren mit angepasster Geschwindigkeit eine wichtige Voraussetzung, um auch schwierige Straßenverhältnisse zu meistern.
Für den Kreis Neu-Ulm meldet das Polizeipräsidium Süd/West in Kempten lediglich einige kleinere "Rutschunfälle" ohne Verletzte. In Vöhringen schlitterte ein 18-jähriger Autofahrer bei überfrierender Nässe in die Leitplanke. An seinem Auto entstand 5000 Euro Schaden. Die Insassen waren angegurtet und blieben unverletzt.
Im Kreis Biberach krachte es zwischen 1 und 5 Uhr morgens ebenfalls, insbesondere auf der B 30 und der B 465. Auch hier blieb es bei Blechschäden. Diese summieren sich auf 20 000 Euro.
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