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Beuren/Weißenhorn: Was im schwäbischen Alltag so alles schiefläuft

Beuren/Weißenhorn

Was im schwäbischen Alltag so alles schiefläuft

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    Lilli Metzger und Georg (Schore) Bolkart verkörpern im aktuellen Stück der Beirama Krauthäfa ein vom Unglück verfolgtes Ehepaar.
    Lilli Metzger und Georg (Schore) Bolkart verkörpern im aktuellen Stück der Beirama Krauthäfa ein vom Unglück verfolgtes Ehepaar. Foto: Ralph Manhalter

    Wenn der Ehemann auf eine Leiter steigt, kann viel passieren. Vor allem, wenn der angebliche Herr im Haus nicht gerade handwerklich begabt ist. Bei der Reparatur der Dachrinne wurde eine etwas marode Leiter zum Verhängnis. Nun sitzt er also da in Verband und Bandage, umsorgt von seiner besseren Hälfte. Die Rettung ging gründlich daneben. Zudem kuriert sich der Ärmste auch noch mit Rotwein statt mit Schmerzmitteln.

    Lilli Metzger und Georg (Schore) Bolkart verkörpern das vom Unglück verfolgte Ehepaar in einer von dreizehn Alltagsszenen, welche die Ängste und Sorgen des durchschnittlichen Schwaben in humorvoller Weise auf die Bühne bringen. „So send se die Schwoba“ lautet folgerichtig auch der Titel des Stücks der Theatergruppe der Beirama Krauthäfa, das am Samstag, 5. Oktober, im Weißenhorner Stadttheater Premiere feiert.

    Am 5. Oktober feiert das Stück Premiere

    Alle Stücke entstammen der Feder von Maria Störk, die auch die Regie bei den Aufführungen übernimmt. Die Mentalitäten der heimischen Bevölkerung sollen so dargestellt werden, dass jeder sich selbst ein Stück weit wiedererkennt, sagt sie. Eine Szene auf dem Christkindlesmarkt handelt unter anderem von zwei Weihnachtsmännern und zwei Besucherinnen, von denen eine gefrustet vom Weihnachtstreiben ist, während die andere bereits alle Geschenke besorgt hat.

    Jeder der zehn Spieler habe mehrere Rollen zu bewältigen, erzählt Störk. Auch sie selbst werde einmal in ein Kostüm schlüpfen. Die Titel der einzelnen Episoden, deren Namen wie „Der Held am Telefon“, „Im Mietshaus“ oder „Linda spielt Klavier“ bereits die eine oder andere genüssliche Situation versprechen, sagt Werner Weltle an.

    Die Krauthäfa sind eine Spielgruppe aus Beuren, deren Namen identisch mit einer alten Ortsbezeichnung ist. Früher hatte jedes Dorf einen Spitznamen, wie Störk sagt. Aber möglicherweise ließe sich das auch vom Kraut selbst herleiten. „Denn der Schwabe liebt das Kraut nicht nur wegen seiner Billigkeit, sondern auch wegen der Vielfältigkeit der Zubereitungsmöglichkeiten“, ist auf dem Flyer der Theatergruppe zu erfahren.

    Die Aufführungen finden im Stadttheater Weißenhorn statt. Die Termine sind am 5. Oktober, 20 Uhr, 6. Oktober, 18 Uhr, 11. und 12. Oktober, jeweils 20 Uhr, sowie 13. Oktober, 14 und 18 Uhr. Karten sind erhältlich in der Schlegelschen Buchhandlung in

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