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Berblinger-Jubiläum-Gymnasiasten spielen Musical „Luftsprünge“ im Theater Ulm: Flugträume und Selbstzweifel

Berblinger-Jubiläum-Gymnasiasten spielen Musical „Luftsprünge“ im Theater Ulm

Flugträume und Selbstzweifel

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    Für die Ulmer eine Eulenspiegelei: Berblinger (Christoph Mayer, rechts) will fliegen.
    Für die Ulmer eine Eulenspiegelei: Berblinger (Christoph Mayer, rechts) will fliegen. Foto: Foto: köd

    Ulm „... zu viel Kühnheit macht, dass man auf die Erde kracht.“ Der Mensch mag für den Boden gedacht sein, aber Optimismus des Herzens zeigt, wer die Landung auf dem Misthaufen als Erfolg begreifen kann, beweist sie doch, dass ein Flug stattfand.

    Als einen, der wusste, dass es Flügel verleiht, sich nicht einschüchtern zu lassen, als einen, der das bisher Unerreichte nicht allein deshalb für unerreichbar hielt, weil es eben noch unerreicht war, zeichnete Markus Munzer-Dorn Albrecht Ludwig Berblinger in seinem im Sommer 2000 uraufgeführten Musical-Erfolg „Luftsprünge“.

    Nun ist das Werk mit seinen zauberhaften Melodien und seinem tief philosophischen und so überraschenden Wortwitz wieder da, leicht überarbeitet und zum Berblinger-Jubiläum aufgeführt im Theater Ulm, und das Publikum kann Berblingers Träume und Selbstzweifel erleben, kann erleben, wie ihm im Traum bekannte und vergessene Flugpioniere nach ihm und Ikarus, das erste Opfer des Traums vom Fliegen, erscheinen. Und wäre nicht jedem Kind ein Papa zu wünschen, der ihm wie Berblinger ein so fantasievolles Schlaflied singen kann: „Fliegt der Fisch übern Apfelbaum“? Aufführende sind diesmal die Chöre des Humboldt-Gymnasiums und ihre tollen Instrumentalisten.

    Sie sind auch nach mehr als einem Jahrzehnt noch im Ohr, Markus Munzer-Dorns liebenswerte Melodien von der Leichtigkeit des Schweren und im Schweren. Und eine steht mit den vielen Kindern, die das Werk als Stadtbevölkerung einbindet, auf der Bühne, für die dürfte noch jeder Ton im Ohr gewesen sein: Elisabeth Fröschle hatte bei der Uraufführung Berblingers bodenständige Frau Anna gesungen, die ständige Zweiflerin, die dann doch zur Mutgeberin wird. Nun, elf Jahre später, verkörpert sie als erwachsene Frau mit beeindruckend ausgebildeter Stimme wieder

    Weitere Aufführung am heutigen Mittwoch um 10.30 Uhr im Großen Haus.

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