Startseite
Icon Pfeil nach unten
Neu-Ulm
Icon Pfeil nach unten

Benefiz: Ein Boxer, 100 Räder und viel Hilfe

Benefiz

Ein Boxer, 100 Räder und viel Hilfe

    • |
    Starke Typen unterstützen den guten Zweck: Polizist Uwe Birnek sorgte bei der „Tour Ginkgo“ für die Sicherheit und René Weller für viele Spendengelder. Der bekannte Boxer radelt nicht das erste Mal bei der Tour mit.
    Starke Typen unterstützen den guten Zweck: Polizist Uwe Birnek sorgte bei der „Tour Ginkgo“ für die Sicherheit und René Weller für viele Spendengelder. Der bekannte Boxer radelt nicht das erste Mal bei der Tour mit. Foto: Fotos: Schröders (2), Häusler

    Neu-Ulm Mit der Kraft des Lebensbaums traten sie für einen guten Zweck in die Pedale: Gestern rollte die „Tour Ginkgo“ durch den Landkreis. Unter anderem hielten die rund 100 Fahrer in

    Auch die Kelly Family war vertreten

    Die Benefiz-Radtour wird jedes Jahr von der Christiane-Eichenhofer-Stiftung veranstaltet. Der Ginkgo – auch als Lebensbaum bekannt – war die erste Pflanze, die in Hiroshima nach dem verheerenden Atombombenabwurf 1945 wieder grüne und gesunde Blätter trug.

    Trotz des anhaltenden Nieselregens waren schon vormittags viele Zuschauer auf dem Petrusplatz, um das Fahrerfeld in Neu-Ulm zu begrüßen. Die Radler stachen mit ihren gelben Trikots schon von Weitem ins Auge. Landrat Erich Josef Geßner überreichte Christiane Eichenhofer einen Scheck in Höhe über 3000 Euro von der Sparkasse Neu-Ulm–Illertissen. Er lobte die Organisatoren des Projekts: „Sie helfen wirklich vielen kranken Kindern im Landkreis.“ Die Schüler der Erich-Kästner-Volksschule Ludwigsfeld hatten sich vor der Tour mächtig ins Zeug gelegt und 4800 Euro für den guten Zweck zusammengekratzt. Rektor Roland Denninger sagte: „Die Schüler sind Runden gelaufen und haben sich dafür Sponsoren gesucht.“

    Auch einige Prominente waren bei der „Tour Ginkgo“ am Start: unter anderem Sängerin Kathy Kelly – ein Mitglied der ehemaligen Band „Kelly Familiy“ – der schwäbische Entertainer Michael Gaedt und der ehemalige Fußball-Nationalspieler Karl Allgöver. Neben ihnen plauderte Boxer René Weller auf dem Petrusplatz fröhlich mit Zuschauern und Polizisten. „Eigentlich fahre ich gar nicht gerne Fahrrad, aber einmal im Jahr setze ich mich für den guten Zweck aufs Rad“, verriet der bekannte Sportler. Er unterstütze die Tour schon seit Jahren. „Ich habe selbst zwei Kinder und möchte gerne auch etwas für die tun, denen es nicht gut geht.“

    Nach einem kurzen Stopp bei dem Sportgerätehersteller Hammer, dessen Geschäftsleiter auch einen Betrag spendete, radelten die Fahrer nach Weißenhorn. Dort erwarteten rund 80 Zuschauer die Wohltäter in den gelben Trikots auf dem Kirchplatz. Zur Begrüßung sangen Kinder von der Grundschule-

    Beim Spenden zeigten sich die Weißenhorner nicht knickrig. Über 14700 Euro brachten verschiedene Vereine Schulen und Geschäftsleute zusammen – unter anderem die VR-Bank Neu-Ulm/Weißenhorn, die Städtische Realschule, die Chorgemeinschaft Grafertshofen und mehrere Vereine aus Attenhofen.

    Sendener bringen rund 5800 Euro zusammen

    Auf dem Sendener Marktplatz, wo ein kleines Fest samt Chorgesang und Blasmusik organisiert war, fuhren die Ginkgo-Radler gegen 17.15Uhr ein und nahmen die Spenden der Sendener entgegen. Insgesamt 5752 Euro kamen dabei zusammen, gesammelt von Stadtverwaltung, Schulen und Kindergärten, örtlichen Vereinen sowie Unternehmen. Noch einmal 1000 Euro sollen aber dazu kommen, wenn Bürgermeister Kurt Baiker am 23. Juli gemäß einer Wette 100 freiwillige Sänger vor einem Sendener Drogeriemarkt aufbieten kann. Der Rathauschef betonte, wie positiv das während der Spendenaktion gezeigte Engagement sei. Zu den für die Tour organisierten Aktionen gehörten Kuchenverkäufe, ein Straßenfest, Benefizkonzerte und ein Malwettbewerb. Und auch aus Illerkirchberg wurde in Senden ein Scheck übergeben: Die dritte Bürgermeisterin Anna Maria Saier hatte 500 Euro für den guten Zweck mitgebracht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden