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Holzheim: Baugebiet an der Leibi in Holzheim: Nachbesserungen sind nötig

Holzheim

Baugebiet an der Leibi in Holzheim: Nachbesserungen sind nötig

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    Die im geplanten Holzheimer Neubaugebiet an der Leibi ausliegenden Leerrohre täuschen: Mit der Erschließung wird es noch etwas dauern.
    Die im geplanten Holzheimer Neubaugebiet an der Leibi ausliegenden Leerrohre täuschen: Mit der Erschließung wird es noch etwas dauern. Foto: Willi Baur

    Das Bebauungsplanverfahren für das künftige Wohngebiet an der Leibi geht in die Verlängerung. Im Rahmen eines so genannten ergänzenden Verfahrens sollen die im ersten Anlauf festgestellten Mängel korrigiert werden. Das hat der Holzheimer Gemeinderat nach einer intensiven Diskussion mit dem verantwortlichen Planer Erwin Zint einstimmig beschlossen.

    Zur Sprache kam dabei ein reichlich komplexer Sachverhalt. Er habe nicht gewusst, dass die von der Gemeinde vor drei Jahren veranlasste Hochwasserstudie für den Leibi-Bereich dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth nicht bekannt gewesen sei, erklärte Zint. „Das ist ansonsten üblich, hier ist etwas schiefgegangen“, so der Planer weiter. Nicht nur das: Die dem Amt dann nachträglich vorgelegte Untersuchung weist Zint zufolge überdies verschiedene Mängel auf. „Sie ist nicht verwendbar“, habe die Fachbehörde festgestellt und daraufhin eine neuerliche Berechnung der Überschwemmungsrisiken mit den korrigierten Vorgaben gefordert, berichtete der Planer.

    Baugebiet an der Leibi: Wie die Pläne in Holzheim überarbeitet werden

    Den daraus abgeleiteten Forderungen des Wasserwirtschaftsamtes werde indes mit der kürzlich beschlossenen Mulde für ein Retentionsvolumen von 75 Kubikmetern Rechnung getragen. Zudem müssten die Kellergeschosse wasserdicht und auftriebssicher ausgeführt werden, sagte Zint, der in diesem Zusammenhang von einem Verzicht auf die vier westlichsten Baugrundstücke abriet.

    „Das wäre im Hinblick auf die Verteilung des hohen Erschließungsaufwandes auf weniger Bauplätze absolut unwirtschaftlich.“ Ob für besagte Grundstücke eine Elementarversicherung verweigert werden könnte, vermöge er nicht zu beurteilen, beantwortete Zint eine Nachfrage am Ratstisch.

    Jedenfalls soll nun der Bebauungsplan überarbeitet und schnellstmöglich erneut öffentlich ausgelegt werden. Gleiches gilt für die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange. „Wenn alles glatt läuft, sind wir damit bis zur Sommerpause fertig“, vermutet der Planer.

    Wann Baubeginn an der Leibi in Holzheim ist, steht noch nicht fest

    Wann letztlich die Bauwilligen loslegen können, beurteilten die Verantwortlichen vorsichtig. „Wir wollen keine Zeit verlieren, aber rechtssicher vorgehen“, sagte Bürgermeister Thomas Hartmann. „Momentan ist dazu keine seriöse Aussage möglich“, befand Bauamtsleiter Alexander Gehr. Der Zeitpunkt sei abhängig vom Verlauf des Bauleitplanverfahrens und der sich anschließenden Erschließungsplanung. Hier müsse zudem die Sanierung des Leibiweges einbezogen werden und dann stellt sich Gehr zufolge auch noch die Frage, ob und wann schließlich Angebote für die einzelnen Maßnahmen vorliegen.

    Individuelle Planungen der Neubauten könnten freilich schon früher und zeitlich parallel vorgenommen werden, meinte Erwin Zint, machte allerdings auch deutlich: „Eine Bebauung der Grundstücke ist erst möglich, wenn sie angefahren werden können.“

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