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Bauausschuss: Von Baustopp und Energiesparen

Bauausschuss

Von Baustopp und Energiesparen

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    Bei der Ortsbegehung in Wullenstettens KIndergarten St. Martin wurde statt Renovierung auch ein neues Gebäude an anderer Stelle erwogen.
    Bei der Ortsbegehung in Wullenstettens KIndergarten St. Martin wurde statt Renovierung auch ein neues Gebäude an anderer Stelle erwogen. Foto: Foto: ahoi

    Senden Baustopp im Kindergarten St. Martin, Energiesparcontracting und ein qualifizierter Glasschutz für die Engelhart-Turnhalle: Mit diesen weiteren Themen beschäftigte sich der Sendener Bau- und Umweltausschuss auf seiner jüngsten Sitzung, die, wie berichtet, auch dem Erhalt oder Abriss der Alten Weberei auf den Grund ging.

    Seit der Ortsbegehung des Bau- und Umweltausschusses im Kindergarten St. Martin ist der dortige Umbau vorerst gestoppt. Weil Sanierung und Anbau teurer sind als 2009 geplant, soll nun geprüft werden, ob nicht der Bau eines ganz neuen Kindergartens, womöglich an einem anderen Standort, sogar billiger wäre. Denn die Kosten sind von 870 000 Euro auf eine Million angestiegen. Dazu kämen noch rund 160000 Euro für die Modernisierung von Türen, Heizung und Böden. Ein Modulkindergarten etwa, erklärte Bürgermeister Kurt Baiker, könne schon für 800 000 Euro errichtet werden, „mit allem, was man will“. Die Kommune hatte bisher einen festen Betrag von 780000 Euro für den Kindergarten zugesagt, dessen Träger die katholische Kirche ist. Der Bauherr, so Baiker, „muss sich jetzt schnell äußern“. Kirchenpflegerin Monika Simon berichtete, dass die Diözese bereit sei, die anfallenden Mehrkosten mitzutragen, wenn die Stadt sich ebenfalls beteiligt. Die Gemeinde sei aber auch mit einer Übernahme des Kindergartengebäudes durch die Stadt einverstanden, wie es etwa beim Kindergarten St. Josef der Fall sei.

    Feinanalyse fürs Energiesparen

    Energieeinsparungen in Höhe von 31 Prozent soll das „Energieeinsparcontracting“ der Stadt in Zukunft einbringen. Die dafür notwendige Feinanalyse wurde dem Sendener Bauausschuss am Dienstag vorgestellt. Demnach würde sich die CO2-Einsparung pro Jahr auf 1142 Tonnen belaufen, wenn die Kommune mit dem Unternehmen YIT Germany zusammenarbeitet. Die Firma soll, so der Plan, in neue Heizanlagen sowie Strom- und Wasserversorgung der öffentlichen Gebäude investieren. Als Gegenleistung erhält sie das Geld, das die Stadt mit den modernisierten Anlagen spart. So könnten etwa im städtischen Betriebshof, im Hallenbad sowie im Rathaus die Heizungen umgebaut und optimiert werden. YIT Germany will insgesamt 2,2 Millionen Euro in kommunale Anlagen investieren. Ein Vertrag ist aber noch nicht geschlossen.

    Anstatt einem außen angebrachten Sonnenschutz sollen die Fenster an der Engelhart-Turnhalle nun diffuse Verglasung erhalten. Der Bauausschuss beschloss einstimmig, dem Vorschlag des Architekten zuzustimmen. Es sei nicht nur günstiger als Sonnenschutz, sondern verhindere auch, dass innerhalb der Halle die Sonne blende: Kostenverringerung um 100000 Euro.

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