Das starke Schneetreiben hat auf vielen Straßen in der Region für Behinderungen gesorgt. Auch bei Ulm ereignete sich am späten Donnerstagabend ein Unfall.
Starke Orkan-Böe: Reisebus kippt auf der B10 bei Ulm auf die Seite
Auf der Bundesstraße B10 nördlich von Ulm ist nach 22 Uhr ein Reisebus umgekippt. Der Bus mit Augsburger Kennzeichen war laut Polizei auf dem Weg von Kroatien in Richtung Stuttgart, im Bus saßen acht Insassen. Als er auf der B10 nördlich von Ulm in Richtung A8 fuhr, herrschten laut Polizei orkanartige Windböen und Schneeglätte. Eine starke Sturmböe erfasste den Reisebus plötzlich und wehte ihn buchstäblich von der Straße.
Reisebus kippt um: Zwei Insassen schwer, die anderen leicht verletzt
Er landete rechts von der Straße auf einem Feldweg und kippte auf die Seite. Der Fahrer und eine Passagierin wurden dabei schwer verletzt, die sechs weiteren Insassen zogen sich leichte Verletzungen zu. Der Rettungsdienst brachte alle in umliegende Krankenhäuser.
Busunfall bei Ulm: 60 Feuerwehrleute vor Ort
Die B10 musste über stundenlang voll gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden. Zwei Schwerlastkräne bargen den Bus, das dauerte mehrere Stunden. Die Feuerwehr war mit 15 Fahrzeugen und 60 Helfern im Einsatz, der Rettungsdienst mit sechs Fahrzeugen, zwei Notärzten und 13 Sanitätern. Von der Polizei waren mehrere Streifen der Polizeireviere Ulm-Mitte, Ulm-West und Geislingen an der Unfallstelle. Der Verkehrsdienst Mühlhausen übernahm die Unfallaufnahme.
Auch das Augsburger Bus-Unternehmen, dessen Reisebus umgekippt war, hatte noch am Abend einen Verantwortlichen nach Ulm geschickt. Nach ersten polizeilichen Schätzungen entstand am Bus ein Sachschaden in Höhe von etwa 200.000 Euro.
Die B10 wurde konnte erst in den frühen Morgenstunden wieder für den Verkehr freigegeben. (AZ)
Das war nicht der einzige Vorfall in Zusammenhang mit Sturmtief Bianca. Lesen Sie dazu auch: Orkan-Böen: Zugausfälle, umgewehte Bäume und herumfliegende Dixi-Klos