Ulm Der BBK zeigt im Künstlerhaus am Ochsenhäuser Hof Decollagen aus verschiedenen Werkphasen Martin Krampens. Der 1928 geborene Künstler und Designer lebt in Ulm - und studierte und unterrichtete dort auch an der Hochschule für Gestaltung.
Die Arbeit des Decollagierens erinnert laut Krampen an die eines Archäologen. „Man gräbt und gräbt und findet immer neue Schichten.“ Und wie der Archäologe weiß auch der Décollageur nicht, was ihn erwartet. Erst spät entdeckte Krampen für sich die schon in den 50er Jahren entwickelte Technik, bei der durch Ausreißen von Fetzen aus übereinander geklebten Plakaten neue Schichten freigelegt werden.
Aus dem Jahr 1990 datieren die frühesten gezeigten Arbeiten, bei denen Krampen alle Spuren von Text durch Ausreißen tilgte. 1994 bearbeitete Krampen die Plakate mit der Flex, später arbeitete sich Krampen schneidend in die Tiefe vor, wobei er für seine Schnitte strenge, geometrische Formen wählte, wie sie sein Lehrer an der HfG, der Maler Josef Albers, in seinen Bildern verwandte.
Die Ausstellung läuft bis 18. März. Geöffnet ist sie Donnerstag/Freitag 14-18 Uhr, Samstag/Sonntag 11-16 Uhr. (mgo)