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Am Kirchweihsonntag ist die Kirche wieder offen

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Am Kirchweihsonntag ist die Kirche wieder offen

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    Schon jetzt lässt sich erahnen, wie hell und luftig der sanierte Innenraum der Kirche sein wird. Im Augenblick wird am Holzpodest über dem Fußboden gearbeitet. Foto: ub
    Schon jetzt lässt sich erahnen, wie hell und luftig der sanierte Innenraum der Kirche sein wird. Im Augenblick wird am Holzpodest über dem Fußboden gearbeitet. Foto: ub Foto: ub

    An der Festmesse nehmen neben zahlreichen Ehrengästen auch Diözesanadministrator Weihbischof Josef Grünwald und die Patronatsherrin Elisabeth Gräfin Thun-Fugger mit ihrem Mann Jaroslav Graf Thun und Fugger teil.

    Die Pfarrkirche St. Ulrich im Vöhringer Ortsteil Illerzell litt unter aufsteigender Feuchtigkeit. Die Gebäudesubstanz war gefährdet. Und nicht nur das - während der Restaurierung zeigte es sich, dass große Teile der Kirchendecke keine Verbindung mehr mit der sogenannten Boxhaut hatten. Die Boxhaut ist eine Gipsschicht, die bei Barockbauten oberhalb der oft vorhandenen Lattenroste aufgebracht wurde. In der

    Allein die Trockenlegung der Kirche brauchte Zeit, weil Mauerwerk und Fundament durchnässt waren. Eine aufwendige Arbeit! Im Spätsommer 2009 begann die Sanierung. Die Kirche wurde zunächst einmal ausgeräumt. Aushilfsgotteshaus war der Pfarrstadel. Werktagsmessen, so hieß es damals, wurden im kleinen Gruppenraum gehalten.

    Kosten liefen aus dem Ruder

    Dass bei solch umfangreichen Restaurierungsarbeiten die Kosten aus dem Ruder liefen, war vorhersehbar. War zunächst von 100 000 Euro die Rede, lagen die Kosten im Frühsommer dieses Jahres bereits bei 270 000 Euro. Die Diözese wird aus Kirchensteuermitteln das Bauprojekt unterstützen. Aber Pfarrer Menzinger ist auch auf die Spendenbereitschaft der Gläubigen angewiesen. Seine Situation ist nicht einfach. Denn er hat im wahrsten Sinne des Wortes mehrere Baustellen am Laufen. Denn neben Illerzell wächst ja auch ein neues Pfarrheim in Vöhringen heran. Beides hat zwar eigentlich nichts miteinander zu tun, weil sich jede Baustelle in einer anderen Pfarrei befindet. Aber die Frage nach den erforderlichen finanziellen Mitteln ist, hüben wie drüben, die gleiche und nicht leicht zu lösen.

    Der erste Bauabschnitt umfasste die Trockenlegung der Kirche, die sich schwieriger als erwartet erwies. Der zweite Bauabschnitt war dann die Innensanierung. Aber schon jetzt lässt sich erahnen, dass sich diese Mühen gelohnt haben. Die St. Ulrichskirche wird ein Schmuckstück. (ub)

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